Gesundheitstag: Mentale Gesundheit und Resilienz – ein Praxisbeispiel

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, was Gesundheit für Sie persönlich bedeutet? „Nur“ die Abwesenheit von Krankheit oder vielleicht doch noch mehr? Wenn Sie an Gesundheit denken, kann es sein, dass sich bei Ihnen primär biologische Faktoren melden – ein gesunder Körper, in dem alle Organe und Systeme ordnungsgemäß funktionieren und der frei von Infektionen ist? Oder assoziieren Sie mit Gesundheit doch eher ein ausgeglichenes, psychisches Wohlbefinden und so etwas wie innere Zufriedenheit und Lebensfreude?

Wir wissen, dass Gesundheit multidimensional und aus unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten ist. Spannend bleibt, wie gesellschaftsrelevant Gesundheitsthemen sind und wie diese in privaten und beruflichen Kontexten thematisiert werden. Teilen Sie Ihren Kolleg:innen beispielsweise mit, dass Sie die Wunde einer Beinverletzung beim Arzt versorgen lassen? Und erkennen Sie einen Unterschied, wenn es um die Heilung psychischer Belange geht? Prüfen Sie das gerne einmal für sich – welche Beziehung Sie zum Wort „Gesundheit“ haben und wie sie darüber in der Familie und bei der Arbeit sprechen. Richtet sich die Aufmerksamkeit mehr auf den Körper, den Geist oder auf die Seele?

Um die unterschiedlichen Perspektiven auf Gesundheit zu verdeutlichen und Aufklärungsarbeit zu leisten, bieten mittlerweile viele Organisationen regelmäßige Gesundheitstage an. Die Planung übernimmt in der Regel ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Ziel ist es, das Bewusstsein für Gesundheitsthemen zu stärken und Personen mehr für gesundheitsorientiertes Verhalten zu begeistern.

Warum interessieren uns Gesundheitstage im Kontext von Resilienz?

Gesundheitstage werden meist von Krankenkassen und in Organisationen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung umgesetzt. Klassische Angebote sind im Rahmen eines Gesundheitstages zum Beispiel Gesundheitschecks und Beratungen zu den Themen Fitness, Bewegung, gesunde Ernährung, Rauchentwöhnung, Suchtprävention oder Ergonomie am Arbeitsplatz.

Die wohl wichtigste Frage in der Planung eines Gesundheitstages lautet aber: Wofür und Wozu? Denn die Angebote sollten vor allem auf die Bedarfe und Interessen der Mitarbeiter:innen abgestimmt sein und einen Mehrwert für die Teilnehmenden haben. Durch die Zunahme des Stressniveaus am Arbeitsplatz und steigenden Zahlen psychischer Erkrankungen, nimmt heute die Nachfrage nach Stressregulationstechniken und Aufklärungsarbeit zur mentalen Gesundheit stetig zu. Die Gesundheitsreporte der deutschen Krankenkassen zeigen deutlich, dass schlechte Arbeitsbedingungen, Stress und Burn-out zu mehr Krankenstand und Fluktuation beitragen. Wenn Arbeitgeber die Förderung mentaler Gesundheit unterstützen, kann dies deutlich dazu beitragen, Arbeitsunfähigkeitsfälle zu reduzieren, die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität zu erhöhen und damit Kosten langfristig zu senken.

Mental Health

Was kann ein Resilienz-Workshop bei einem Gesundheitstag bieten?

Resilienz, als Fähigkeit, mit Stress und Krisen flexibler umzugehen, kann auf Grund des Anstiegs psychischer Belastungen und zunehmenden Krisengeschehens schon als „must-have“ für einen Gesundheitstag betrachtet werden. Es geht darum, konkrete Angebote zu schaffen und Interventionen zu unterbreiten, die Einzelpersonen, Teams und Organisationen bei der Gesundheitsförderung unterstützen. In Folgenden möchten wir Ihnen deshalb ein paar Ideen aus der Praxis mitgeben, wie Resilienz im Rahmen eines Gesundheitstages eingebaut werden kann. Um eine Grundlage zu schaffen, klären wir vorab erst einmal, was „mentale Gesundheit“ überhaupt bedeuten kann.

Mentale Gesundheit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte 2005 Gesundheit als einen „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ (WHO 2005). In der erweiterten Definition 2019 beschrieb die WHO die psychische Gesundheit als einen „Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.“ (WHO, 2019). 

Diese Definition betont die ganzheitliche Sichtweise von Gesundheit und unterstreicht, dass Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder körperlichen Beschwerden ist, sondern ein umfassendes Wohlbefinden in physischer, geistiger und sozialer Hinsicht darstellt.

“Having mental health means we are better able to connect, function, cope and thrive” (World mental health report, WHO 2022)

Laut der WHO ist die mentale Gesundheit eine Grundvoraussetzung für den Menschen. Sie sei entscheidend für die persönliche, gemeinschaftliche und sozioökonomische Entwicklung. Wenn sie beeinträchtigt ist, werden Aktivitäten in Gemeinschaften eher vermieden oder sogar Beziehungen ganz abgebrochen. Menschen isolieren sich, was häufig auch dazu beiträgt, dass sie immer schwerer soziale Unterstützung erhalten oder es ihnen schwerer fällt, diese anzunehmen. Psychische Erkrankungen verändern die Gedankenwelt und das Verhalten – diese Veränderungen können Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und Beziehungen bis hin zur Gefährdung des Lebensunterhalt haben. Andersherum führt mentale Gesundheit nachweislich dazu, dass wir besser mit Belastungen und Stress im Leben umgehen können.

Um mentale Gesundheit zu fördern, ist es laut der WHO vor allem wichtig, vorhandene Ressourcen zu erkennen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Der Umgang mit Stress ist zentral – und hierzu gehört unter anderem, einen guten Zugang zu Emotionen zu haben sowie die Dinge wahrzunehmen, die einem Sinn im Leben schenken. Im „World mental health report“ 2022 hebt die WHO folgende vier Faktoren hervor, die durch mentale Gesundheit gestärkt werden:

„Connect“ Hiermit ist gemeint, sich „zu verbinden“ – positive Beziehungen aufrechtzuerhalten und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Das Zugehörigkeitsgefühl wird durch mentale Gesundheit gestärkt und es fällt Personen leichter, sich in andere empathisch einzufühlen.
„Function“ Hiermit ist gemeint, kognitive Fähigkeiten zu stärken und gesunde Entscheidungen zu treffen. Mentale Gesundheit trägt dazu bei, neue Dinge zu lernen, eine Ausbildung zu machen und den Lebensunterhalt sichern zu können.
“Cope” Hiermit ist der Umgang mit Stress gemeint und sich an Veränderungen anpassen zu können. Mentale Gesundheit führt dazu, komplexe Entscheidungen treffen zu können, neuen Ideen zu folgen sowie Emotionen besser wahrzunehmen und zu regulieren.
„Thrive“ Hiermit ist wortwörtlich das Erblühen eines Menschen gemeint. Sprich: Mentale Gesundheit ermöglicht es, dass wir unsere eigenen Fähigkeiten erkennen und an ihnen wachsen. Menschen, die mental gesund sind, denken über ihr eigenes und das Wohlbefinden anderer nach und können einen Sinn im Leben erkennen.  

Resilienz Akademie | Gesundheitstag: Mentale Gesundheit und Resilienz - ein Praxisbeispiel

Resilienz und mentale Gesundheit

Die benannten vier Punkte aus dem „World mental health report“ (2022) spiegeln sehr gut die enge Verbindung von mentaler Gesundheit zum Thema Resilienz wider. Denn Resilienz wird vor allem dann sichtbar, wenn wir in Kontakt mit Konflikten, Problemen, Stress und (schweren) Krisen kommen – und die Forschung zeigt, dass genau in diesen Momenten, neues Lernen und „Erblühen aus Krisen“ möglich wird und wie wichtig hierbei Faktoren wie Sinnerleben und soziale Kontakte sind.

„Resilienz ist die Aufrechterhaltung, bzw. schnelle Wiederherstellung psychischer Gesundheit während oder nach Widrigkeiten (Stressor Exposition)“ – Raffael Kalisch, Der resiliente Mensch

Prof. Dr. R. Kalisch spricht hier gezielt die psychische Gesundheit an. Resilienz können wir entsprechend als Prozess verstehen, der zu mehr mentalen Gesundheit führt. Wie dieser Prozess aussieht ist ganz vielfältig. Die individuelle Resilienz kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Wenn wir beispielsweise auf den Umgang mit Stress blicken, fällt es einigen Menschen leichter, nach belastenden Ereignissen, sich selbst zu regulieren und in den „Normalzustand“ zurück zu kehren. Anderen hilft es, gezielt Techniken zu erlenen, die sie im Alltag konkret anwenden können, um das Stressniveau zu senken und damit Burnout vorbeugen.

In der Forschung wird auch von der „rohen Resilienz“ oder angeborenen Resilienzfaktoren („traits“) gesprochen. Hiermit verbunden sind Persönlichkeitseigenschaften, die durch die Genetik und Epigenetik bestimmt und erst einmal unveränderbar sind. Die gute Nachricht ist: Resilienz ist über diese feststehenden Eigenschaften hinaus, veränderbar und kann damit, egal in welchem Alter, beeinflusst werden. Beispielsweise durch die Veränderung von Gewohnheiten, Verhaltensmuster und Strategien („habbits“). Ziel ist es, das aktuelle Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit („state“) zu verbessern. In einem Resilienz Training liegt in der Regel deshalb der Schwerpunkt darauf, sich den aktuellen Umgang mit Stress, Problemen und Krisen anzuschauen und daraufhin Veränderungsmöglichkeiten bewusst zu machen.

Salutogenese – Entstehung und Erhaltung von Gesundheit

Nachdem geklärt ist, wie Gesundheit, genauer gesagt mentale Gesundheit eingeordnet werden kann, bietet sich die Überleitung zum Salutogenese-Konzept nach Aaron Antonovsky an, das sich mit der Entstehung und Erhaltung mentaler Gesundheit befasst. Es ist unseres Erachtens eine sehr gute Brücke, um Resilienz im Kontext eines Gesundheitstages zu verstehen. Der zentrale Schlüssel dabei ist das „Kohärenzgefühl“, auch als „Sense of Coherence“ (SOC) bezeichnet. Es meint eine individuelle Einstellung oder Wahrnehmung, die das Ausmaß beschreibt, in dem eine Person die Welt als sinnvoll, verständlich und bewältigbar empfindet.

Das Kohärenzgefühl besteht aus drei grundlegenden Komponenten: 1. Verstehbarkeit (Comprehensibility): Es bedeutet, dass wir die Fähigkeit besitzen, Zusammenhänge herzustellen und die Welt um uns herum in einem gewissen Maß rational zu begreifen. 2. Handhabbarkeit (Manageability): Dies bezieht sich auf die Überzeugung, mit den Anforderungen und Belastungen des Lebens umzugehen. Es bedeutet, dass sie die Ressourcen, Fähigkeiten und Unterstützung hat, um mit Stressoren und Herausforderungen fertig zu werden. Sinnhaftigkeit (Meaningfulness): Dies bezieht sich auf die Überzeugung, dass es lohnenswert ist, sich mit den Herausforderungen des Lebens auseinanderzusetzen. Es bedeutet, dass wir den Zweck in der Sache verstehen und Werte und Ziele sich stimmig anfühlen.

Ein starkes Kohärenzgefühl trägt zur mentalen Gesundheit bei, da es Menschen dazu befähigt, Dinge zu verstehen, besser mit Stressoren umzugehen und selbstwirksam zu werden. Damit fördert es die Resilienz und ermöglicht Personen, ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen, selbst in herausfordernden Situationen.

Antonovsky betonte, dass das Kohärenzgefühl nicht statisch ist, sondern sich im Laufe des Lebens entwickeln und verändern kann. Faktoren wie Bildung, soziale Unterstützung und Lebenserfahrungen können die Stärke des Kohärenzgefühls beeinflussen. Die Theorie von Antonovsky betont die Bedeutung von Prävention und Förderung von Gesundheit, indem sie die individuellen Ressourcen zur Bewältigung von Stressoren und zur Erhaltung der  mentalen Gesundheit stärkt.

Wie kann ein Resilienz-Workshop an einem Gesundheitstag gestaltet werden?

Um von der Theorie in die Praxis zu kommen, schauen wir uns jetzt an, wie ein Resilienz Workshop in Rahmen eines Gesundheitstages umgesetzt werden kann.

Resilienz Akademie | Gesundheitstag: Mentale Gesundheit und Resilienz - ein PraxisbeispielAuftragsklärung

Natürlich fängt für einen erfolgreichen Gesundheitstag alles mit einer guten Auftragsklärung an. Hilfreich können hierfür folgende Fragen und Anhaltspunkte sein:

  • Welche Rahmenbedingungen gibt es? (Ort, Zeitmanagement, Materialien, Ausstattung, Teilnehmeranzahl)
  • An welche Zielgruppe richtet sich der Workshop?
  • Welche Erwartungen hat der Auftraggeber? Welche Erwartungen und Wünsche haben die Teilnehmenden?
  • Was sind aktuell die 1-3 größten Stressoren?
  • Was soll passieren, damit der Workshop gut wird?

Struktur

Ein Workshop an einem Gesundheitstag ist vor allem dann erfolgreich, wenn die Inhalte an die Bedarfe der Teilnehmenden angepasst sind und diese, über den Workshop hinaus, bestmöglich in Erinnerung bleiben. Wie kann das erreicht werden? Ein Schlüssel ist meist eine gute Balance herzustellen aus Verstehen-> Erleben->und Umsetzen. Wenn wir uns die drei beschriebenen Kohärenzfaktoren von A. Antonovsky anschauen, lassen auch diese sich als gute Struktur für einen Workshop übertragen.

Verstehbarkeit

Versuchen Sie bestmöglich Ihre Teilnehmenden an dem Gesundheitstag abzuholen und Resilienz verständlich zu vermitteln. Wie genau sie das machen können, lernen Sie zum Beispiel in der Resilienz Trainerausbildung (mit IHK-Zertifizierung) unter der Leitung von Sebastian Mauritz. In der Ausbildung nimmt sowohl die wissenschaftlich fundierte Wissensvermittlung als auch die Didaktik eines erfolgreichen Resilienz Training einen zentralen Stellenwert ein. Wir Menschen wollen wissen, warum und wofür sich lohnt, die Resilienz zu stärken. Deshalb ist es sinnvoll, immer wieder kurze Wissens-Impulse einzubauen und Aufgaben gut zu rahmen. Hilfreich kann es sein – wie in diesem Beitrag – mit einer Einführung in das Thema Gesundheit/ mentale Gesundheit und Resilienz  zu starten und auf dieser Basis während des Gesundheitstages aufzubauen.

Machbarkeit

Ein Workshop wäre kein guter Workshop, wenn es an Praxis fehlt. Zentral ist das Gefühl der Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden zu stärken. Hierfür ist eine gut geeignete Methode, die Risikofaktoren und Stressoren zu identifizieren und daraufhin Schutzfaktoren der Resilienz herauszuarbeiten. In Folge bieten sich praktische „Sofort-Hilfen“ an. Das bedeutet: Konkrete Interventionen, die zur Stressregulation beitragen und sich auch im Alltag gut umsetzen lassen. Ein Beispiel wäre die Resonanzatmung zur Emotionsregulation. Weitere Ideen finden Sie in unseren Blogartikeln und auf der Seite: www.HilftbeiStress.de

Sinnhaftigkeit

Wichtig ist: Nicht jeder findet sofort einen Zugang zu den Interventionen, die angeboten werden. Insbesondere dann nicht, wenn die Person bisher noch keinen Kontakt, beispielsweise zu Achtsamkeits- oder Meditationstechniken hatte. Wichtig ist es deshalb, während des Gesundheitstages ein gutes Gespür für die Gruppe zu bekommen, Methoden zu erklären und Missverständnissen vorzubeugen. Eines könnte beispielsweise sein, dass „Sofort-Hilfen“ –„sofort resilienter“ machen. Resilienz ist ein lebenslanger Prozess. Bei Atemübungen oder Entspannungstechniken geht es primär darum, das Stresslevel im ersten Schritt zu senken und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es einfache, hoch effektive Methoden für den Alltag gibt, die im wiederholten Einsetzen helfen, die mentale Gesundheit nachweislich zu verbessern. Entsprechend ist es ratsam, die Teilnehmenden abzuholen und den Sinn zu erklären. Sinn zu erkennen, trägt dazu bei, dass Inhalte langfristig in Erinnerung bleiben.

Beispiel Ablaufplan

Die Organisation von Gesundheitstagen mit einem Schwerpunkt auf Resilienz erfordert sorgfältige Planung und Umsetzung. Hier ein Beispiel für einen Ablaufplan:

Angenommen Sie…

  • organisieren einen Gesundheitstag in Ihrem Unternehmen und sind auf der Suche nach einem/ einer Referent:in zum Thema Resilien
  • oder Sie sind Resilienz Trainer:in und haben den Auftrag, im Rahmen eines Gesundheitstages einen Resilienz Workshop anzubieten.
Zielsetzung

Sowohl als auch: Definieren Sie im Auftragsgespräch klare Ziele für den Gesundheitstag. Möchten Sie die Resilienz der Teilnehmer:innen stärken, Stressbewältigung fördern oder allgemein das Wohlbefinden steigern?

Planung

Welchen Zeitrahmen soll der Resilienz Workshop haben? Erstellen Sie bestmöglich einen Zeitplan für den Gesundheitstag und stellen Sie sicher, dass genügend Zeit für Pausen und Reflexion eingeplant ist. Außerdem ist wichtig zu klären, wer die Verantwortung trägt und Ansprechpartner:in vor Ort ist, beispielsweise zur Sicherstellung von Materialien und Technik.

Inhalte

Identifizieren Sie Themen und Methoden, die an die Bedarfe angepasst sind und sich aus der Auftragsklärung entwickelt haben. Beispielsweise Resilienz in Verbindung zu den Themen Mentale Gesundheit, Stressmanagement, Achtsamkeit, Selbstfürsorge etc.

Gestaltung des Tages

Bieten Sie wie gesagt eine gute Mischung aus Theorie und Praxis an. Ein wichtiger Resilienzfaktor ist: Flexibilität! Versuchen Sie Ihren Workshop auch so flexibel und kreativ zu gestalten, zum Beispiel mit Gruppenaktivitäten, Diskussionen, Energizer- oder Entspannungsübungen. Stellen Sie Informationsmaterialien, Ressourcen und Handouts bereit, die den Teilnehmenden helfen, das Gelernte in ihren Alltag zu integrieren.

Beispiel: Dauer: 09:00 – 16:00 Uhr 

  • Begrüßung, Rahmung und Einführung in den Gesundheitstag
  • Vorstellung der Teilnehmenden, verbunden mit einer Übung mit Resilienzfokus
  • Vortrag: Einführung in Resilienz und mentale Gesundheit
  • Reflexionsarbeit zur Resilienzförderung (Beispielsweise: Schutz-und Risikofaktoren in Kleingruppen erarbeiten)

Resiliente Pause (mit gesunden Snacks, Getränken und Zeit für sozialen Austausch/Netzwerken)

  • Praktische Tools zur Stressbewältigung und Emotionsregulation (Zum Beispiel: AtemtechnikenButterfly Hug)
  • Wissensinput: Herzratenvariabilität und Resilienz, verbunden mit dem Angebot der HRV-MessungDiese Messung der Herzratenvariabilität zeigt den Teilnehmenden zum Beispiel, wie gut der Parasympathikus funktioniert und wie Stressund Anspannung reguliert werden können.
  • Abschluss: Zeit für Fragen und Austausch
Evaluation

Sofern es Ihnen wichtig ist, kann der Workshop mit einer Feedbackrunde abgeschlossen werden. Feedback sollte vor allem dazu dienen, herauszufinden, wie der Workshop im Rahmen des Gesundheitstages wahrgenommen wurde und welche Verbesserungen für die Zufriedenheit der Teilnehmenden vorgenommen werden können. Es hilft außerdem, Materialien bereitzustellen, die die Teilnehmenden – auch über den Workshop hinaus – dazu ermutigen, das Erlernte im Alltag anzuwenden.

Informationsstand

Im Rahmen eines Gesundheitstages bietet sich ein Stand zur weiteren Vertiefung und Vernetzung an. Dieser kann unterschiedlich kreativ gestaltet werden. Ein Stand der Resilienz Akademie kann beispielsweise für Sie bereithalten:

  • Weiterführende Informationen zur Resilienzförderung, Flyer der Resilienz Akademie, Bücher von Sebastian Mauritz
  • Praktische Tipps & Tricks zur Stressregulation, die direkt angewendet werden können: www.hilftbeistress.de
  • Kostenloses Angebot der HRV Messung zur Stärkung der emotionalen, mentalen und körperlichen Resilienz
  • Gesunde Snacks und Getränke
  • Kleine Überraschungen und Tools für den Alltag
  • Vernetzung mit weiteren Resilienzexpert:innen, Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen usw.
  • Seminarangebote zur Vertiefung: Mentale Resilienz, Seelische Resilienz, Emotionale Resilienz, Körperliche Resilienz u.v.m. :-)

Wofür lohnt sich ein Resilienz Workshop im Rahmen eines Gesundheitstages?

Resilienz Akademie | Gesundheitstag: Mentale Gesundheit und Resilienz - ein PraxisbeispielBesonders mit Blick auf die Ergebnisse der aktuellen Studien und Gesundheitsreporte, nimmt die Wichtigkeit ganzheitlicher Präventionsarbeit zu. Ein wichtiger Teilbereich hierfür ist Resilienz! Resilienz als Fähigkeit, besser mit Konflikten, Problemen, Stress und Krisen umzugehen, steht in direkter Verbindung mit mentalen Gesundheit und wird auch als eine der zentralen Zukunftskompetenzen beschrieben.

Ausgebildete Resilienz-Trainer:innen der Resiliienz Akademie Göttingen bieten entsprechend Workshops bei Gesundheitstagen an. Vorrangig ist dabei die Wissensvermittlung zum Thema Resilienz in Verbindung mit praktischen Tools für Einzelpersonen und Teams. Das Konzept wird je nach Auftragslage, Bedürfnissen und Ressourcen der Organisation angepasst.

Ein Gesundheitstag kann letztlich nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen steigern, sondern auch die Unternehmenskultur stärken sowie Kontakte zu Kolleg:innen im Gesundheitsbereich fördern. Gesundheitstage bieten eine gute Gelegenheit, gemeinsam neue Inhalte zu erkunden. Teilnehmende werden dazu ermutigt, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen.

Wenn die Inhalte gut an die Bedarfe abgestimmt werden, kann ein Gesundheitstag zu Veränderungen im Gesundheitsverhalten beitragen. Sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext wird damit ein wichtiger Anstoß gegeben, die Resilienz zu stärken und das Wohlbefinden als Einzelperson und/oder im Team zu verbessern.

Für Trainer:innen

Möchten Sie auch Resilienz Trainer:in werden und Workshops anbieten? Dann schauen Sie unter den Angeboten der Resilienz-Akademie vorbei:

Für Unternehmen

Sind Sie Unternehmer:in und haben Interesse an einem Resilienz-Workshop im Rahmen eines Gesundheitstages?
Melden Sie sich gerne bei uns oder schauen Sie sich direkt auf der Profil-Seite nach eine/m passenden Trainer:in um:

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage! Bis dahin, alles Gute & beste Gesundheit!


Quellen

Resilienz Akademie | Buchempfehlung: Jenseits der therapeutischen BeziehungChristina Comnick, M.A. Management–Education–Diversity (Sozial- und Gesundheitsmanagement), ist Kooperationspartnerin der Resilienz Akademie und Expertin für „Seelische Resilienz“. Gemeinsam mit Sebastian Mauritz entwickelt sie das Konzept und leitet die dazugehörige Fortbildung. Sie ist Resilienz-Trainerin & Coachin, Antigewalt- und Kompetenztrainerin und setzt sich seit ca. 15 Jahren für die Prävention seelischer Gesundheit und Krisenintervention ein. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Themen: Sinn, Spiritualität, Intuition, Emotionsregulation und Deeskalation. (www.christinacomnick.de)


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Sebastian Mauritz, M.A. Systemische Beratung, ist einer der führenden Resilienzexperten Deutschlands. Er ist 5-facher Fachbuchautor, Keynote-Speaker, Resilienz-Lehrtrainer, Systemischer Coach, war und ist Vorstand in vielen Coach- und Trainer-Verbänden und Unternehmer. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich individuelle Resilienz und Prosilienz®, resilienter Führung und Teamresilienz. Er ist Initiator des jährlichen Resilienz-Online-Kongresses, in dessen Rahmen er sich bereits mit über 200 weiteren Resilienzexpert:innen aus verschiedenen Disziplinen ausgetauscht hat (www.Resilienz-Kongress.de).

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