Entdecken Sie den Denkraum von Sebastian Mauritz und Ruben Langwara, um Ihre eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken und Ihr Verständnis von Resilienz zu erweitern! Tauchen Sie ein in eine inspirierende Lernumgebung, die Ihnen dabei hilft, Ihre Resilienzfähigkeiten zu entwickeln und zu festigen. Profitieren Sie von den Erfahrungen und dem Wissen der Experten und bereiten Sie sich optimal auf die Herausforderungen des Lebens vor.
HIER erhalten Sie nähere Informationen und einen Überblick über alle Folgen! In dem folgenden Artikel haben wir die Folge 10 für Sie zusammengestellt.
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In den „Shownotes“ zur jeweiligen Ausgabe finden Sie eine kurze Inhaltsangabe, Links und weiterführende Informationen. Viel Freude beim Eintreten in den gemeinsamen Denkraum und Erforschen Ihrer Resilienz.
Folge 10 – Emotionale Resilienz: Angst
In der zehnten Folge des Podcasts „Rethinking Resilience“ mit Sebastian Mauritz und Ruben Langwara dreht sich alles um die Emotion Angst und deren Rolle in der emotionalen Resilienz. Angst ist eine der grundlegendsten menschlichen Emotionen und hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verhalten und unser Wohlbefinden. In dieser Folge diskutieren die beiden Experten die Ursprünge und Funktionen der Angst, wie sie konstruktiv genutzt werden kann und welche Strategien hilfreich sind, um mit ihr umzugehen. Tauchen Sie ein in eine detaillierte Analyse und praktische Ansätze zur Angstbewältigung, präsentiert in der 4MAT-Struktur.
Warum: Die Bedeutung von Angst in der Resilienz
Sebastian und Ruben erklären, warum Angst eine zentrale Rolle in der menschlichen Existenz spielt. Angst ist evolutionär tief in uns verwurzelt und dient als Schutzmechanismus vor physischen und psychischen Bedrohungen. Ohne Angst wäre die Menschheit nicht in der Lage gewesen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Diese Emotion hilft uns, in bedrohlichen Situationen schnell zu reagieren und notwendige Maßnahmen zu ergreifen. In der modernen Welt zeigt sich Angst jedoch oft auch in alltäglichen Situationen, wie bei Zukunftsängsten oder der Angst vor öffentlichem Sprechen, und kann so unser Verhalten und Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen.
Was: Konzepte und Prinzipien der Angst
Im Hauptteil der Diskussion beleuchten Sebastian und Ruben die verschiedenen Formen der Angst. Sie unterscheiden zwischen physischen Ängsten, wie der Angst vor körperlichen Bedrohungen, und psychischen Ängsten, wie der Angst vor sozialer Ablehnung oder Versagen. Sie diskutieren die Theorie der konstruierten Emotionen, die besagt, dass Angst in spezifischen Kontexten entsteht und durch unseren psychophysiologischen Zustand beeinflusst wird. Ruben bringt Beispiele aus dem Alltag ein, um die Vielschichtigkeit der Angst zu verdeutlichen, wie etwa die Sorge um die Sicherheit der eigenen Kinder oder die Nervosität vor einer wichtigen Präsentation.
Wie: Praktische Ansätze zum Umgang mit Angst
Sebastian und Ruben bieten eine Vielzahl praktischer Techniken zum Umgang mit Angst an. Sie betonen die Wichtigkeit, Angst zu erkennen und zu benennen, um sie besser kontrollieren zu können. Ein effektiver Ansatz ist das „name it to tame it“, das Benennen der Angst, um ihre Macht zu reduzieren. Sie sprechen auch über Emotionscoaching und hypnosystemische Verfahren, die dabei helfen können, die Beziehung zur Angst zu verändern und sie als nützliche Energiequelle zu nutzen. Zudem empfehlen sie konkrete Strategien wie Resilienz-Buddies und das Einführen von Ritualen, die Sicherheit und Stabilität im Alltag bieten können.
Wozu: Langfristige Vorteile des bewussten Umgangs mit Angst
Die bewusste Auseinandersetzung mit Angst und deren konstruktive Nutzung hat zahlreiche langfristige Vorteile. Indem man lernt, Angst als Hüterin der Sicherheit zu sehen und sie als Anstoß für proaktive Maßnahmen zu nutzen, kann man nicht nur das eigene Wohlbefinden steigern, sondern auch die persönliche Resilienz stärken. Sebastian und Ruben zeigen, dass durch die Integration dieser Ansätze ein positiver Umgang mit Angst möglich ist, der zu mehr Klarheit, Sicherheit und letztlich zu einer höheren Lebensqualität führt. Langfristig ermöglicht dies einen besseren Umgang mit den Herausforderungen des Lebens und fördert eine gesunde, widerstandsfähige Persönlichkeit.
Transkript Folge 10
Hier finden Sie das vollständige Transkript der Resilienz-Podcast Folge 10:
↓ ANZEIGEN ↓ [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Natürlich bleiben wir hier in der Wissenschaft dann auch drinnen, was wir darüber kennen, aber machen jetzt mal schön einen Deep Dive zum Thema Angst. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Es geht aber uns heute darum, tatsächlich einmal bei Angst in die Tiefe zu gehen. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Also physisch, da kommt ein Auto auf mich zu, da kommt eine Person auf mich zu, die stärker ist als ich, mit erhobener Hand, was auch immer. Das kann natürlich auch spiegelneuronal sein, die körperliche Angst. Also ich habe zwei kleine Kinder, mein Sohn, das ist echt manchmal hart, wenn ich den von der Kita abhole, dann rennt der einfach los und dann muss ich hinterher sein und da fahren halt Autos rum und da kommt es halt auch manchmal zu diesem Moment, wo man dann um die eigenen Kinder Angst hat, um die körperliche Verfassung der eigenen Kinder. Genau und dann gibt es noch die Form der Angst, die eher auf einer psychischen Ebene ist, also eine Bedrohung meiner Psyche. Beispielsweise, wie sehen mich die anderen, wie komme ich an, behalte ich meinen Job, meine Existenz und so weiter und so fort, die auch wahnsinnig hoch ist. Ja und das ist total spannend, wenn man sich mal auch so Untersuchungen, Umfragen anguckt, so was sind so die größten Ängste der Menschen. Da ist auch immer wieder ganz oben halt der Tod. Ja, also ich habe Angst vor dem Tod oder auch, dass ein Familienmitglied oder eine mir wichtige Person stirbt. Und ganz weit oben ist aber auch das, was wir tagtäglich machen, Sebastian und viele von Ihnen da draußen auch, die im Trainerbusiness unterwegs sind, öffentlich reden, also vor anderen Menschen sprechen. Kennst du den Spruch von Jerry Seinfeld, der ist ein bisschen makaber, aber ich fand den schon gut, als ich den das erste Mal gehört habe. Ja, weil er hat gesagt, die Angst vorm öffentlichen Reden ist so groß, dass man sich bei einer Beerdigung fragen könnte, wer schlimmer dran ist. Die Person, die im Sarg liegt oder die, die die Trauerrede halten muss. Das ist schon sehr makaber, aber ich muss schon sagen, ja, irgendwie, also die Angst vorm öffentlichen Reden scheint wahnsinnig hoch da draußen zu sein. Ja, aufgrund genau dieser Abwertung meiner Person, die da sein könnte und auch entsprechend, was meinen Selbstwert angeht und so weiter und so fort. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Wir beobachten dann entsprechend, sind ganz stark fokussiert. Deswegen auch jetzt vor so einer öffentlichen Rede so eine gewisse Angst darf dann schon da sein. Ja, und auch diese Schmetterlinge im Bauch, dieses hohe Arousal. Und da nochmal, das hatte ich ja schon letztes Mal, der Spruch von dem Sensei, von der Tochter von Lisa Feldman Belt. Das ist ja eine ganz spannende Kette. Also ein Sensei. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Das, was ich dabei gerade so spannend finde, wenn du das so sagst, erleben wird ja immer durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit erzeugt und das, was der Karate-Lehrer oder Sensei von dieser jungen Frau gesagt hat, war ja im Prinzip, wenn du deine Aufmerksamkeit schon fokussierst, weil natürlich merkst du vor einer Prüfung oder du merkst vor bestimmten Situationen, dass deine Aktivierung, das Arousal nach oben geht, dass du dann ja kognitiv Einfluss nehmen kannst im Sinne von, wie denke ich das? Also ich merke eine Rückmeldung aus meinem Körper und welches Label ich da dran klebe, wie ich das innerlich sozusagen versehe mit einer Markierung, das macht ja einen Unterschied, ob das für mich förderlich ist oder hinderlich und das finde ich erstmal eine total gute Antwort. Michael Bohne hat irgendwann mal gesagt beim Auftrittscoaching, dass er diese Butterflies, also dieses Arousal, was hochgeht, als eine Art Energetisierung für optimale Auftrittsklarheit und Schärfe beschreiben würde auch oder beschreiben könnte und wo ich nur dachte, ja, wenn ich so sehe, dann nütze ich das eher, als dass es sozusagen irgendwas mit mir macht und ich denke, oh Gott, jetzt kommt auch noch die Angst, das auch noch, weil dann natürlich im Innenverhältnis sofort eine Zwickmühle ist, wie viel wird das mehr oder wird das, werde ich jetzt versagen? Ich habe vielleicht schon mal erlebt, dass ich aus Angst irgendwie sprachlos war, dann ist das eher also förderlich und stärkend als hinderlich und schwächend. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Ja, hier der Spruch, name it to tame it, also benenne es, um es zu zähmen, dass du ja mal so wundervoll das Rumpelstilzchen auch angeboten, ja also sozusagen Emotionen zum Rumpelstilzchen machen, wenn wir sie beim Namen nennen, verlieren sie ihre Macht über uns, ja genau wie das Rumpelstilzchen seine Macht verliert, wenn man es beim Namen nennt und da gibt es auch entsprechend der Studien zu, nennt sich Effect Labeling, also Gefühlsbenennung, großer Name dabei ist Matthew Lieberman, der ja die ganzen Studien mit dem Namen Putting Feelings into Words rausgebracht hat, die erste 2007 und dann sind wirklich noch mal mehrere gekommen, wo genau gezeigt wird, also wenn ich eine Emotion präzise beim Namen nenne, dann für mich, also sozusagen ein Verständnis dafür habe, was bei mir gerade im Inneren los ist, dann reguliert sie sich auch wunderbar, weil ich dann auch entsprechend hier das Bedürfnis von Orientierung und Kontrolle bei mir dann erfülle, okay, ich weiß, was da ist und ich weiß dann auch entsprechend mit mir umzugehen, wenn jetzt gerade diese Angst in diesem bestimmten Kontext da ist in Kombination auch mit diesem Affekt des hohen Arousals und wenn ich es dann nicht löse dann für mich, dann kann es sich ja aufbauschen und da hast du ja auch tolle Ideen zu, in welche Richtung das dann geht. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Aber dann gibt es natürlich auch diese Fälle, wo dann die Angst sehr dysfunktional ist, wo ich überhaupt nicht in diese Sicherheit komme. Da ist dann halt die ganz große Frage, okay, was für Sicherheitsanker kann ich mir jetzt hier holen? Und da ist natürlich ein Emotionscoaching eine wundervolle Sache, da was zu tun. Dann kann ich ja auch andere Dinge einbauen in meine Prüfung, die mir eventuell Sicherheit spenden. Da gibt es ganz tolle Ideen. Also Daniel Hogen beispielsweise, der sich sehr viel mit Duft beschäftigt, nennt sich auch der Dufter Daniel, der kennt sich unglaublich mit dieser Thematik aus, geht auch auf Duftreisen. Ja, also geht wirklich, wenn der in den Urlaub geht, dann irgendwohin, wo es dann geilen Lavendel gibt oder Rosen und so weiter. Damit er sich mal anguckt, okay, wo wachsen denn die ganzen Sachen? Also wirklich krasser Typ. Und man weiß ja auch, dass Duft direkt ins limbische System geht, nicht erst in den Thalamus und wird da Farben bearbeitet, sondern haut wirklich direkt dann auch entsprechend rein. Und deswegen ist es so gut, um bestimmte Emotionen zu ankern und auch Ressourcen zu ankern. Und da als Beispiel dann den Schülerinnen und Schülern mitgeben. Das mache ich jetzt übrigens auch, wenn ich mit Schülerinnen und Schülern arbeite. Ich gehe tatsächlich jedes Jahr jetzt bei mir in meine alte Schule ins Norbert-Gymnasium in Knechtstädten. Und da bringe ich für einen Nachmittag den Abiturientinnen und Abiturienten Tipps und Tricks bei. Wie können die denn gut mit Stress umgehen kurz bevor der mündlichen Prüfung? Und da gebe ich halt auch den Tipp mit dem Duft. Also hier geht in ein Gefühl der Sicherheit, habt dann einen bestimmten Duft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr den dann auch da einbringen könnt in eure Prüfung. Wenn ihr den schnuppert, dann kommt ihr auch in ein anderes Gefühl. Da kann man so kleine Tipps und Tricks dann machen. Weil es geht genau darum, was kann ich tun, um jetzt hier in Sicherheit zu kommen, um diese Sicherheit dann auch für mich zu aktivieren. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Das finde ich so hilfreich, deswegen danke für das Stichwort mit dem Emotionscoaching. Ich glaube, diejenigen, die das merken, es hat manchmal noch ein Stigma, dass man sagt, naja, jetzt habe ich davor was Angst und wie auch immer, da einfach bei einer klugen Coach, einem klugen Coach sozusagen, die sich damit gut auskennen, die das auch dürfen, wenn das eine Phobie ist, wenn das irgendwie, ich habe so ein bisschen, bin so ein bisschen Unwohlsein vor, da hilft einfach auch ein guter Coach dabei, dann ist das was, was ich wiederum sehr hilfreich finde und einfach nur jedem raten kann, weil es erhöht auf jeden Fall das Lebensgefühl und die Qualität, mit der man durch die Welt geht. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Also wirklich mein Dozent hat mir auch ein Coaching da empfohlen, dass ich sowas mal mache, weil einfach meine Angst wirklich so groß war davor und ich einen trockenen Mund bekommen habe, gar nichts mehr rausbekommen habe. Ja und dann natürlich damit gearbeitet habe und was ich jetzt auch für mich immer wieder mache ist, auch in jedem Training baue ich mir Anekdoten ein, Übungen ein, was auch immer, die mir wahnsinnig viel Spaß machen, wo ich dann denke, da freue ich mich richtig drauf, das zu sagen und da freue ich mich richtig drauf, das zu erzählen und dann auch entsprechend die Reaktion. Und so kommt dann auch entsprechend die Leichtigkeit. Also meine Frau kennt das dann auch von mir, wenn ich ein Training vorbereite und dann denke ich mir immer, jetzt habe ich so wenig Zeit, das vorzubereiten und jetzt setze ich mich da dran. Und dann irgendwann sieht sie dann, wie mein Gesicht so auch aufhält, dann am Abend und dann, wo sie merkt, ja okay, jetzt ist es soweit, jetzt hat er richtig Bock da drauf, jetzt hat er richtig Spaß da dran. Und das sind dann immer die Momente, wo ich dann auch aufhöre zu motzen, dass ich jetzt wenig Zeit hatte oder wenig schlafe oder was auch immer. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Weil das ist ja auch das Spannende, wenn wir in den Bereich reingucken, wo ich immer wieder darauf fokussiere, wenn ich in die Zukunft gucke, Zukunftsängste. Da die Frage, was haben wir Menschen mit Kühen gemeinsam? Wir sind beide Wiederkäuer. Ja, also manchmal kommen auch so Antworten wie, wir stoßen viel Methan aus und so, wie Kühe und sorgen dafür die Klimakrise und so. Das meine ich damit nicht. Nein, wir sind beide Wiederkäuer. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Es gibt keine, also gibt es einfach nicht so. Und das Interessante ist, dass diese Horrorszenario Kompetenz oder auch diese Kompetenz, sozusagen das Annehmen des Schlechten, da verwies er dann mal auf einen Satz von Joseph LeDoux, berühmter amygdala-Forscher. Der hat in seinem Buch das emotionale Gehirn den Satz geprägt, früher gab es die Schnellen und die Toten. Und da denkst du natürlich sofort an die, die schnell laufen können. Es geht um die schnell Angstbereiten. Also schnelle Angstbereitschaft hat definitiv einen Überlebensvorteil. Jetzt natürlich sofort die Frage bzw. Zwickmühle, geht es ums Überleben oder geht es ums Leben? Geht es vielleicht aber auch ums Erblühen? Und da finde ich immer so spannend, sich zu fragen. Du hast jetzt mehrfach das Thema Sicherheit angesprochen. In der Therapie, aber auch im Coaching kennt man das Konzept des sicheren Ortes. Sich alleine da mal zu fragen, was macht für mich eigentlich einen Ort sicher? Was ist für mich ein sicherer Ort, der mir hilft? Selbst wenn es im Außen mal unsicherer wird, kann es ja bei mir im Inneren, in der inneren Welt durchaus auch ein Gang hin zum sicheren Ort sein bzw. wenn ich gerade mal wieder merke, dass ich anfange wieder zu keulen oder ich kriege auf eine WhatsApp keine Nachricht oder was auch immer, dann ist das ja, meldet er oder meldet sie sich jetzt gar nicht mehr? Ist es jetzt zu Ende? Ist das jetzt Rückzug oder was auch immer? Da kann man ja natürlich immer auch dann in diese Sicherheit gehen und an seinen sicheren Ort. Ich mache das jeden Abend, wenn ich in einem fremden Bett schlafe, wenn im Hotel, dann denke ich mir, dann denke ich mir das Hotel oder das Hotelzimmer sicher. Das heißt, ich stelle mir einfach vor, wie das sozusagen komplett sicher ist, wenn ich bemerke, ich fühle mich da noch nicht zu Hause. Das ist so ein kleines, einfach so ein kleines Gedankenspiel, wo ich das Zimmer zu meinem Zimmer werden lasse. Und die Schlafqualität ist grundlegend anders. Was mir ein Teilnehmer aus einer Ausbildung mal gegeben hat, das ist ein Profi für, sagen wir mal, doch eher auch sehr objektiv unsichere Länder, der sagte, wenn du in so ein Hotel gehst, er hat immer so ein Alarmkeil, den er vor die Tür legt und so ein Alarmkeil und dann die Tür nachts geöffnet wird und dann geht das auf diesen Keil drauf, dann blockiert das das erst mal. Aber da geht auch eine brüllend laute Sirene los. Ich habe das so gehört und dachte so, naja, man kann es auch übertreiben. Das ist schon ein paar Jahre her. Das muss so 2017 oder 2018 gewesen sein und dann war ich irgendwann mal in Berlin in einem Hotel und dann stand nachts bei mir wer im Zimmer. Und dann stellte sich raus, dass die für eine Etage die Kodierung bei den Karten irgendwie komisch war. Das heißt, du kamst eigentlich mit jeder Karte in jeden Raum. Und da hat jemand sich in der Etage geirrt. Also das Zimmer war sozusagen da, wo auch sein Zimmer war, aber halt drüber und steht bei mir drin. Und ich werde nur wach, völlig geschockt. Derjenige sagte nur so, ja, ist wohl nicht mein Zimmer. Und dann habe ich eine Rezeption gefragt, weil die erklärten mir das dann mit, ja, ja, das ist auf den Etagen. Und dann habe ich nur gesagt, naja, erklären Sie es mir mal. Der muss ja einen hören, weil ich habe dann gesagt, wo sind Sie denn im Zimmer? Weiß ich nicht. Keine Ahnung. 511. Und ich habe gesagt, ja, ist aber 411. Und dann sagte das Hotelpersonal so, ja, ja, das ist auf der Etage. Aber ich sagte, sind Sie sicher, dass es nur auf der Etage ist oder nicht im ganzen Hotel? Da wurde die ganz kreidebleich und hat gesagt, ja, wir haben das im Griff. Wir haben das im Griff. Geben Sie mir mal Ihre Karte. Ich kodiere die mal eben neu. Und da muss irgendwas tierisch schief gelaufen sein. Ich sage das Hotel jetzt nicht. Aber da habe ich dann nachts, weiß ich noch, meinen Koffer aufgemacht, den so offen da vor die Tür gelegt und noch einen Stuhl hingestellt. Und das fühlte sich echt komisch an. Seitdem habe ich immer diesen Alarmkeil dann mit. Man sollte den wegmachen, bevor der Zimmerservice oder irgendwie der Cleaningservice morgens kommt. Ich habe das einmal nicht gehört, dass die geklopft haben. Dann war ich noch in der Dusche, war auch relativ früh und die müssen die Tür wohl nur aufgemacht haben. Das hat einen Lärm gegeben unter der Dusche, mich total erschrocken. Und ich musste mich dann auch entschuldigen beim Personal, weil das sind viele, viele Dezibel. Da wirst du wach. Und das sind für mich sicherheitserzeugende Maßnahmen, die mir einfach helfen, total gut und sicher zu schlafen. Das ist so eine Strategie, die ich auch gerne mal Klienten, die viel unterwegs sind, mitgebe. [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] Gibt es das auf Amazon? Das gibt es ja auch in die Show-Notes wahrscheinlich. Das ist gar nicht so teuer. Brutal laut. Was man sich nicht alles für die Sicherheit macht. Also auch, wenn es dann da draußen high ist. Ja, ja, warum kaufst du dir denn jetzt für zwei Stationen ein U-Bahn-Ticket? Weil das meine Versicherung ist. Sonst habe ich ein Scheißgefühl, diese zwei Stationen lang. Ja, und klar, gerne auch die BVG oder die KVB jetzt für mich unterstützen und so weiter. Aber halt vor allen Dingen dann auch diese Thematik. Ich will einfach diese Sicherheit jetzt hier haben, damit ich mich nicht die ganze Zeit stressen muss. Also dafür sorge ich dann auch schon für mich im Alltag. [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Ich glaube, das ist ein sehr vielfältiger Bereich, der mich jetzt gerade zu der Frage kommen lässt, wie erlebst du das in Organisationen, wenn man das Thema Change oder ja, eigentlich jede Form von Veränderungsprozessen nicht, muss nicht immer der große Change sein, sondern es kann ja auch mal, weiß ich nicht, der Anbieter in der Kantine oder ein neues Programm oder was auch immer sein. Wie erlebst du da Angst? [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] Ja, und das war entsprechend das Hauptthema dann im Coaching, dass dieser Prozess überhaupt gar nicht richtig kommuniziert wurde. Nun, was ich jetzt im Training dann vor allen Dingen einsetze, ist eine Kommunikationsform, die ich bei dir vor allen Dingen im Training gelernt habe. Und vielleicht magst du da auch ein bisschen was dazu sagen. Wie kann ich denn kommunizieren, um ein bisschen Orientierung und Kontrolle mit reinzugeben? Und das ist ja das Format nach Bernice McCarthy. [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Und diese vier Fragen habe ich ein bisschen abgewandelt, damit sie noch entsprechend einfacher sind für Menschen auch umzusetzen. Das sind die Fragen warum, was und wie und wozu. Warum fragt nach den Gründen, führt zu Verstehbarkeit. Was fragt nach Themen, wie fragt nach Struktur, nach Schritten. Was und wie zusammenführen zu einer Art Handhabbarkeit beziehungsweise Machbarkeit und das wozu, wofür führt zu den Auswirkungen, zum Nutzen, zum Ziel. Und man könnte auch sagen, das ist eine Form von Sinnhaftigkeit. Wenn ich jetzt so ein Change-Prozess habe, dann ist natürlich das, was man kennt meistens aus Organisation, dass man denkt, okay, das jetzt. Worauf wird fokussiert? Erleben wird durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit erzeugt. Naja, es wird aufs Neue fokussiert. Neues, gerade auch in potenziellen stressigen Situationen und in denen man ohnehin ist. Neues wird vom Gehirn im Sinne von, weil ich kenne es noch nicht, zumindest mal mit dem Thema zu einer gewissen, naja, also das Arousal geht schon mal hoch. Einfach um zu gucken, was kann daraus werden? Und jetzt ist die Frage, wie schaffe ich, dass Neues Vertrautes wird? Ich brauche eine gute Form von Erklärung. Warum? Ich brauche eine gute Form von Umgang damit. Was mache ich? Wie mache ich es? Und ich brauche eine gute Form von, naja, Sinnhaftigkeit. Wozu ist das gut? Und wenn diese Aktoren erfüllt sind, dann ist das für das Gehirn so, naja, okay, ich verstehe, warum, ich verstehe, wozu und was und wie wir machen. Ja, das klappt auch so. Das finde ich insofern interessant, als dadurch Change-Prozesse, zumindest von der Change-Kommunikation her, sehr viel angenehmer werden. Gleichzeitig ergänze ich das immer noch für die Teams mit zwei Fragen. Die eine Frage ist, was läuft denn gerade jetzt schon gut? Das ist die Fokussierung auf das, was sozusagen jetzt gerade als Ressource vorhanden ist, Ressourceaktivierung. Ich frage meistens auch, was soll sich denn nicht ändern? Da hat man manchmal Zwickmühlen, weil wenn der Name geändert wird und dann wird gesagt, naja, der Name soll sich nicht ändern, kann man das zumindest dann mal verbalisieren. Aber das was soll sich nicht ändern, aktiviert auf jeden Fall auch die Dinge, die man entweder bewahren kann oder die man im Change irgendwann verabschieden muss, dann aber auch würdig und auch nochmal danach ihrer Gedenken. Das klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen viel, aber dieses alte Abwerten entwertet so viel von der Gesamtorganisation, dass das ganz typisch so Muster hervorbringt, wie ja früher war alles besser. Also das Neue wird durch das Gedenken des Alten schneller zum Neuen normal. Und je mehr ich auf das Alte ein bisschen flapsig spucke oder sage, ja, das ist halt jetzt alt, wir sind eine lernende Organisation, jeden Tag wird es besser, ja, das kann man fokussieren. Nur das heißt, jeden Tag wird das, was wir heute haben, morgen wird das, was wir heute Abend haben, entwertet. Und das sind unbewusste Dynamiken, die typischerweise sehr, sehr, ja, also man zumindest einen Preis dafür zahlt. Das erklärt viele Dynamiken, die dann passieren und deswegen gerade bei der Angst vor diesen Dingen Fokus auf, was läuft gut, was soll sich, was wird sich nicht ändern und bei allem, was neu kommt, warum ist das so, was ist das genau, wie gehen wir damit um, wozu führt das, was ist der Nutzen? [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] Wenn ich telefonieren möchte, dann drücke ich auf ein Icon, wo so ein uralt Telefonmuschel da drauf ist, wo sich die Kinder heutzutage gar nicht mehr daran erinnern können oder sagen, was ist das denn Antikes, wenn die irgendwo sehen, ist auch übrigens total spannend, ja, wenn du, ich habe das mal ausprobiert, wenn du, wenn du jetzt Jugendliche fragst, die unter 18 sind, jetzt so, also nach den 2000ern geboren wurden auf jeden Fall und die fragst mal so, also mach mal eine Pantomime, als würdest du telefonieren, dann machen die nicht mehr so, also was ich gerade mache, ist, ich mache so dieses Chaka-Zeichen, wo ich den kleinen Finger ausstrecke und den Daumen rausstrecke und dann wie eine Ohrmuschel ans Ohr halte, sondern die machen eine flache Hand und legen die dann als Ohr ans Ohr, also die Handinnenfläche ans Ohr, also einfach genau diese Form des Smartphones, wie es dann heute ist, weil es genau diese Form dieses, dieses Sprechers und des Hörers dann gar nicht mehr gibt, aber das iPhone hat es dann noch drin, also da ist es entsprechend, um diesen Übergang leicht zu gestalten, weil, oh ja, das kenne ich irgendwie, also diese Ohrmuschel kenne ich, das muss das dann sein und auch mein Mail-Programm, was ich habe, das ist ein Brief, ja, der dann da drauf ist und genau diese Thematiken werden da genommen, also woran erinnert es mich und das ist zum Beispiel bei Veränderungen, wenn ich andere Menschen davon überzeugen möchte, von Veränderungen, die haben Angst davor, dann zu gucken, okay, was werden die darin wiedererkennen, was sie schon von damals kennen, dass diese, dieser Bruch nicht so stark ist, dass es nicht so eine krasse Disruption ist. Es gibt diese Anekdote beispielsweise, als dann der Personal Computer dann immer weiter rauskam und dann gab es ja damals sogenannte Schreibedamen, die halt auf der Schreibmaschine viel getippt haben und dann Sachen abgetippt haben und dann kam der Personal Computer raus und da wurde ganz viel geworben, aber das wurde gar nicht so wirklich angenommen, weil einfach diese Angst so groß war, wie soll ich jetzt damit umgehen, also was mache ich denn jetzt damit, ja, und ja, so krass revolutionär und dann wurde denen scheinbar gesagt, so die Anekdote, ja, eigentlich ist das wie ihre Schreibmaschine, dieses Ding, ja, schauen Sie mal, die Tasten sehen eigentlich genauso aus, nur der Unterschied ist, dass sie hier auch direkt löschen können, dass es diese neue Taste hier, ja, also wenn sie einen Fehler gemacht haben, ist gar nicht so schlimm, ach super, das löst ein Problem von mir und so weiter, also es wurde genau dieses alte gewürdigt und so sanft in das neue eingeführt, nicht, ich schmeiß nicht einfach, wenn ich einen Goldfisch kaufe, schmeiß ich den nicht einfach ins neue Wasser, sondern ich habe den in diesem Beutel, wo ich den aus seinem alten Wasser rausgenommen habe, setz den in das neue Aquarium rein und lass den da erst mal dann da sich dann daran gewöhnen und dann lasse ich den dann erst so richtig frei, ja, und darum geht es, genauso dieser smoothe Übergang vom alten ins neue, von der Beständigkeit, vom Dauer in den Wandel dann rein, finde ich so schön am Skeuomorphismus. [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Das ist ein Leitsatz aus der Hypnosystemik von Gunther Schmidt und etwas, wo ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe und wo ich und das wäre sozusagen jetzt zum Abschluss noch so ein Thema, um noch mal so ein bisschen raus zu zoomen, so ein bisschen in den Überblick, du hattest im Vorgespräch noch das Thema German Angst angesprochen und generell sind wir ja auch mit einer gewissen, na wie soll ich sagen, für mich ist es eine Ambivalenz gegenüber der Zukunft, ich bin ein sehr, ja wie soll ich sagen, ein sehr optimistischer Mensch, ich bin da schon auch voller, wie soll ich sagen, voller auch Freude und Vorfreude auf das, was da kommt, also ich habe schon durchaus eine Zukunftsfreude, bin aber auch mit all dem, was gerade so in der Welt passiert, gibt es auch eine Seite in mir, die sagt, ja und hier gibt es Themen, worauf wir mal schauen sollten, die wir auf dem Auge behalten müssen und so ist das so eine Oszillationsbewegung in mir. Und kommen wir vielleicht mal zu German Angst, weil das ist ja schon auch besonders, ich habe das in den USA zum ersten Mal gehört und damals war gerade auch, als ich das erste Mal drüben war, dieses That’s what we call Fahrvergnügen, hatte VW gerade eine Werbung drüben gemacht, was ich sensationell fand, also VW da wirklich auch als Brückenbauer für das Deutsche und dann gibt es ja noch sowas wie Wanderlust, aber wir bleiben mal kurz bei German Angst, was ist denn das eigentlich? [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] Im Kontext German Angst, also das ist dann hier auf Angela Merkel dann bezogen und dann ist halt die ganz große Frage, okay, warum wird uns Deutschen das so zugesprochen und wo könnte das denn herkommen und da sind so Theorien, dass die German Angst geprägt ist, dadurch durch die Unsicherheiten, die im 20. Jahrhundert dann auch da waren, ja mit zwei Weltkriegen und wirtschaftlich am Boden und also wenn man sich aber auch mal betrachtet, wie Deutschland sich verändert hat und wie viel Unsicherheiten da war, also ich finde es so schön, wie Yuval Noah Harari das in seinem Buch eine kurze Geschichte der Menschheit beschrieben hat, das fand ich total spannend, er hat gesagt, stellen sich mal vor, eine Person, die im Jahr 1900 in Dresden geboren ist und mit 100 gestorben ist und nie die Stadt verlassen hat, was ist mit der passiert, die hat ihre Kindheit im deutschen Kaiserreich verbracht, ihr wachsenden Alter dann in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und der kommunistischen DDR, um dann in der Bundesrepublik Deutschland zu sterben, ja okay, also da war maximal viel Veränderung, da war maximal unterschiedlich, ja und da war überhaupt Unsicherheit, ja und dann genau dieses Thema Krieg, was dazwischen war und dann habe ich eine Studie gefunden, das fand ich total spannend, um mal zu gucken, hat denn der Krieg auch die Deutschen so demoralisiert, dass wir dann so viele Zukunftsängste haben und da hat eine Studie 89 deutsche Städte untersucht und konnte zeigen, dass die Einwohner von diesen Städten, die ganz stark von Bomben, also wo der Bombeneinfall so groß war im Zweiten Weltkrieg, dass die heute resilienter sind tatsächlich, also dass das gar nicht so richtig zugetroffen hat. Also dass die auch wirklich nicht demoralisiert wurden, sondern dass es da auch entsprechend stark daraus gekommen sind, deswegen immer noch genau diese Frage, woher kommt diese diese German Angst und ist das wirklich so typisch deutsch und wenn ich aber jetzt in das Weltgeschehen gucke, habe ich das Gefühl, irgendwie ist eine Angst eine Sache, die uns gerade total viel vereint, ja ich habe heute erst ein Video von einem Podcast gesehen, wo Donald Trump darüber gesprochen hat, wie viel Zukunftsängste er hat aufgrund von KI, ja und auch andere sagen jetzt zum Beispiel diese Thematik der KI, geschweige denn Klimawandel und so weiter, es sorgt für wahnsinnig viele Ängste für die Zukunft, aber bleiben jetzt mal beim Thema KI, ja das ist echt so und da auch noch mal Yuval Noah Harari, der auch was dazu gesagt hat, hier Elon Musk, der viel dazu sagt, also wir leben in einer Zeit, wo es zum ersten Mal so ist, dass wir keine Ahnung haben, wie die Welt in fünf Jahren aussieht, wir haben wirklich keine Ahnung, also es könnte wirklich ganz krasse Disruptionen geben in den nächsten fünf Jahren, wie sich die Wirtschaft verändern wird, wie sich die Art und Weise, wie wir leben verändern wird, ja vor ein paar Dekaden wusste man noch ungefähr, wie die Welt in fünf Jahren aussieht, dass es bestimmte Jobs noch gibt und so weiter und so fort und mit dieser ganz krassen rasanten Entwicklung, die wir jetzt heute haben, wissen wir das gar nicht mehr und deswegen German Angst musste noch mal weiter untersucht werden und so German finde ich das jetzt gar nicht mehr und ja und da genau in dieser Zeit dann mal zu gucken, ja wie kriegen wir denn ein bisschen Orientierung und Kontrolle da rein und wie siehst du das denn, Sebastian, also du hast es damals in Amerika gehört, ist diese German Angst so German oder wie siehst du diese Thematik denn? [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Das hat natürlich immer und da ist, glaube ich, diese Oszillation Freiheit und Sicherheit, wenn man mal guckt, Angst und Sicherheit brauchen einander, was ist denn dann mit Freiheit und ich glaube, dass das aus den USA kam, dieser Begriff, also man importiert ja nicht, exportiert ja nicht German Angst, so nach dem Motto, hey, das können wir irgendwie klimaneutral produzieren, da brauchen wir keinen Strom, jetzt exportieren wir mal eine Runde German Angst, weil it´s only good, when it´s from Germany oder so. [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Qualitätssicherung, die sie da gebetrieben haben. Und wenn man schon den TÜV nicht mitnimmt, dann nimmt man zumindest ein TÜV-Mindset mit. Und das finde ich ganz günstig und natürlich, die Dosis macht die Wirkung, wie Paracelsus immer schon gesagt hat. Ich glaube, da braucht es einfach mit dem, wie wir der Zukunft begegnen, es braucht eine gesunde Form von Blick auf die Sicherheit und es braucht aber auch, sage ich mal, eine gesunde Form von Optimismus, Freude, Zutrauen in andere Menschen. Dieses Buch, Im Grunde Gut, hat mir da sehr, sehr gut getan, weil einfach zu sagen, hey, der Mensch, wir nehmen mal an, der Mensch ist im Grunde gut, was wird dann möglich? Und einfach da dann zu sagen, hey, wenn ich meinen Mitmenschen vertraue, wenn ich Menschen generell vertraue und wenn ich mir sicher bin, dass Menschen, wenn sie, sagen wir mal, weitestgehend unbeeinflusst oder ungestresst, das ist jetzt ein bisschen schwierig und auch ein komisch großes Thema so zum Ende, aber wenn ich sozusagen dieses laute Schreien vielleicht für einen Moment mal ein bisschen runternehme, ich glaube, dass dann Menschen sehr viel vernünftigere Entscheidungen treffen, auch in großen Massen, als wenn man über Hebel wie Angst oder wie Ärger oder auch wie Zwang sofort sowohl Widerstandspotenziale weckt, als auch natürlich Bewahrungskompetenzen behoft. Also für mich, habe ich vor Jahren entdeckt, der Bestätigungsfehler, also redest du gegen mein Konzept, ohne dass du mir in meiner Welt begegnest, also wenn du sagst, dein Konzept schlecht, mein Konzept gut, ist einfach die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass ich sozusagen das bewahre und sage, naja, also ich sehe es halt anders und du sagst, ja, das musst du mir jetzt glauben, das ist halt so, dann greift dieser Effekt, dieser konservierende Effekt und es ist im Prinzip wieder genau das Gleiche. Möchtest du, dass ich dir deine Wahrheit als meine neue Wahrheit annehme, brauche ich von dir eine Akzeptanz und das Gefühl, dass es auch okay ist, dass ich meine Wahrheit jetzt so habe, das nennt man in der Hypnotherapie Pacing, dem Gegenüber in ihrer oder seiner Welt begegnen und dann mich zum Neuen einladen. Andersrum, und das sehen wir gerade sehr gut, funktioniert es halt nicht. Da frage ich mich manchmal, das haben wir jetzt nicht erfunden, sondern das sind bekannte Konzepte aus der Psychologie, wieso dieser erste Schritt so oft fehlt, das verstehe ich halt immer noch nicht, dann reagieren Menschen mit Angst, dann fängt eher die Flucht, die Ausflüchte und so weiter an, mit allen Folgekosten und das nochmal so zum Ende, wir versuchen ja immer relativ unpolitisch zu sein, ich fand das jetzt heute schon so an meinem politischen Limit, aber ich glaube, das war auch einfach wichtig, um diese Dynamiken nochmal anzusprechen und es geht nie um die Angst, es geht immer um die Sicherheit, es geht eher immer um das Vertraute, die Struktur, auch die Schönheit einfacher Aussagen, das in dem Buch politisches Framing, was ich sehr empfehlen kann, mal entdeckt. Das ist glaube ich eine Harvard-Professorin, ich weiß es gerade nicht, auf jeden Fall eine sehr kluge Frau hat das geschrieben und alles, was einfach ist als Botschaft, schafft natürlich sofort Orientierung und Kontrolle und sie hat dann nur, wo wir bei den amerikanischen Ex-Präsidenten waren, hat dann nur gesagt, ein ordnungsgebendes Kriterium damals, ein rahmendes Kriterium war damals die Achse des Bösen, weil damit hat George Bush im Prinzip klar gemacht, wir sind die Guten, das sind die Bösen. Das ist eine ganz einfache Unterscheidung, gibt Orientierung und Kontrolle und damit kann man sich dann in der Welt zurecht wenden. [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara – Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] Hier geht´s zum Resilienz-Podcast: www.rethinking-resilience.com
Herzlich willkommen zu Rethinking Resilience, dein Podcast für Resilienz in Theorie und Praxis, von und mit Sebastian Mauritz und Ruben Langwara. Willkommen in unserem Denkraum. Es geht um Resilienz, es geht um Emotionen und vor allen Dingen geht es heute um eine Emotion, ohne die es, nehme ich an, die Menschheit so wie wir sind nicht gäbe. Hallo lieber Ruben, schön, dass du da bist. Worüber sprechen wir heute?
Lieber Sebastian, wir sprechen über Angst, diese sehr spannende und evolutionär, wie du sagst, sehr sehr wichtige Emotion, wo wir ja auch immer wieder auch im Kontakt mitkommen, wenn wir in Unternehmen sind, wenn es um Zukunftsängste geht, wie machen wir das denn und so weiter und so fort. Und ja, heute möchten wir darüber sprechen, was ist Angst, was möchte Angst und was gibt es denn für Möglichkeiten mit Angst umzugehen. Und was ich sowieso immer schon mal machen wollte, ist so ein Fach eröffnen wie Emotionsphilosophie und da bist du halt der beste Partner dafür, um sowas dann zu machen und so ein bisschen dann darüber zu reden.
Okay und an dieser Stelle gleich ein kleiner, man nennt das glaube ich, ein kleiner Reminder oder eine Triggerwarnung. Wir sprechen über die Struktur von Angst, wir sprechen über Arten von Angst, wir werden jetzt hier nicht die Phobien durchgehen, sondern uns geht es im Wesentlichen um einen sehr strukturell praktischen Umgang damit, weil ich, weil wir der Meinung sind, wenn man Emotionen besser versteht, wenn man Emotionen auf die Hinweise, die sie uns geben wollen, entsprechend darauf reagiert, dann kann man auch besser mit ihnen umgehen und gleichzeitig, wenn sie therapeutische Hilfe oder auch Coaching oder was auch immer brauchen, dafür ist das explizit nicht gedacht heute. Das kann für sie ergänzend sehr, sehr sinnvoll sein, einfach um vielleicht ihre Angst auch besser zu verstehen.
Besser hätte ich es nicht sagen können. Danke für diesen Disclaimer, könnte man es dann auch nennen, Hats Up, wie auch immer. Aber jetzt hier heute ein bisschen besser Angst verstehen und ja, jetzt direkt die erste Frage, was ist Angst? Und da auch dazu, wann haben wir eigentlich Angst? Was könnte so ein möglicher Auslöser sein, wo wir sagen, okay, das sind so Momente, wo eine Angst in mir hochkommt. Die Theorie der konstruierten Emotionen würde jetzt sagen, ich konstruiere dann diese Angst in einem bestimmten Kontext und dieser Kontext ist meistens der Fall, ich bin physisch oder psychisch bedroht.
Michael Bohne, also genauer gesagt Dr. Michael Bohne, der Begründer des Klopfen für Profis, der hat mal gesagt, die Bühne ist das Vergrößerungsglas für das eigene Selbstwertgefühl. Und was ich so spannend finde, ist, dass Angst ja manchmal auch mit anderen Emotionen so im Schlepptau kommt, dass ich vielleicht irgendeine Emotion habe, zum Beispiel das Thema, weiß ich noch, als Kind habe ich mich mal tierisch aufgeregt, also mehrfach, aber das eine Mal und habe mit voller Wucht, weiß ich noch, mit so einer Schaufel auf so eine Schubkarre gehauen und dann war da echt eine fette Delle drin und da hatte ich sofort Angst, dachte so, wow, okay, das wollte ich jetzt nicht. Also das fand ich so spannend, dass da die erste Emotion, die ich gespürt habe, so ein Ärger, so diese Kraft aus dem Ärger und dann aber das Erschrecken sagt, oh, jetzt hoffentlich, so und dann muss ich das halt erklären. Und ich glaube, mein Vater sagte dann nur so, ja, also der kleine Junge mit der Schaufel, niemals. Naja, die Delle war von mir.
Und nicht umsonst hast du dann irgendwann mit Baseball angefangen. Dann hast du ein Talent wahrscheinlich entdeckt.
Ja, das war eher sozusagen nicht so von oben nach unten, sondern von rechts nach links dann. Ich habe da tatsächlich 21 Jahre lang Baseball gespielt. Das war auch immer eine Frage, wie dosiert ich den Ärger dann machen konnte. Und es gab so Situationen, wo natürlich dann die Angst, aber die dann kam, so sagen, oh, jetzt ist wichtig, war eine gute Form von Energetisierung, weil Angst macht natürlich, stellt alle Sinne extrem scharf ein. Und da war ich zum Teil wirklich hellwach. Und ja, da habe ich sie dann auch manchmal sehr schätzen gelernt, weil sie sozusagen nochmal so letzte Reserve mobilisiert hat.
Perfekt. Und da kommst du ja direkt schon zur funktionalen Angst, also zum Funktionen von Angst und was sie dann von uns möchte, weil es wird ja hier eine sehr starke Energie in uns freigesetzt. Das Arousal erhöht sich. Ja, das Körperbudget sagt, wir müssen ausgeschüttet werden, weil da ist jetzt passiert jetzt irgendwas, wo wir Kräfte dann auch entsprechend mobilisieren sollten. Dann sind wir highly alert, wie du sagst. Also wir sind wachsam dann auch dabei.
Das muss ich mir mal aufschreiben, weil ich habe gerade noch Sensei gegoogelt.
Genau, der Sensei, der Karate-Lehrer von der Tochter von Lisa Feldman Barrett, also die führende Expertin zum Thema Theorie der konstruierten Emotionen, hat ja gesagt, bei ihrer Prüfung zum Schwarzgurt in Karate, also der Tochter von Lisa Feldman Belt, let your butterflies fly in formation, also lass deine Schmetterlinge in Formation fliegen. Also richte deine Angst sozusagen so aus oder deinen Arousal hier eher, deinen psychophysiologischen Erregungszustand, dass er dir hier nützt, dass du wachsam bist, dass du auf den Punkt dann deine Schläge dann auch machst. Ja, und das ist auch ganz wichtig dann dabei bei der Angst, dieses Arousal, was da erhöht ist, dass ich das jetzt nicht direkt verteufel. Und da gibt es auch in der Forschung Hinweise darauf, dass die Art und Weise, wie wir über Stress denken, sich darauf auswirkt, wie kann ich mit dem Stress umgehen. Also gibt es das Stress-is-enhancing Mindset, ja oder Stress-is-inhibiting, also Stress hält mich dann entsprechend eher zurück oder Stress kann mich auch stärken hier dabei, kann mich heilig und wachsam machen.
Also heißt noch mal auf Deutsch übersetzt, dass je nachdem, wie ich meinen Stress denke und wie ich den innerlich bewerte, macht es einen Unterschied, was ja auch Raffael Kalisch mit seiner Reappraisal, der Umrahmung, der Umbewertung zum Thema Stress ja auch gezeigt hat, werte ich diese Aktivierung, werte ich diesen Stress eher positiv von der Wirkung her, dann hat es auch eher, sag ich mal, weniger bis keine schädigenden Wirkungen, bewerte ich das sozusagen eher negativ oder unangenehm oder wie auch immer, hat es tendenziell eher schädigende Wirkungen. Und diesen Unterschied fand ich so gut, deswegen ja auch Angst als Behüterin der Sicherheit ja sofort auch das Bedürfnis entsprechend mit sich bringt in Richtung Angst hat als Bedürfnis Sicherheit und wenn ich Angst merke, kann ich ja auf die Angst fokussieren und vielleicht eher Fluchttendenzen entwickeln und auf die Flucht fokussieren, kann aber auch sagen, okay, ich merke, ich brauche ja gerade Sicherheit, dann wird die Flucht ein Mittel zu mehr Sicherheit, aber der Fokus ist Sicherheit.
Genau so ist es, enhancing oder debilitating und da dann finde ich das schön und ganz klug, wie Michael Bohne das dann neu rahmt, damit ich entsprechend anders damit umgehen kann und dann eher als Hüterin der Sicherheit für mich sehe. Und das ist genau die Frage, wenn ich Angst spüre und übrigens, das ist auch der erste Schritt dann dabei, dass ich überhaupt merke, mein Arousal ist ja wahnsinnig hoch und ich merke gerade, mein Herz schlägt bis zum Hals, also ich brauche ein gewisses Körpergefühl auch hier dabei, dass ich auch überhaupt merke, okay, da ist gerade ein gewisses Energielevel, was mein Körper hier bereitstellen möchte und das muss ich dann auch erst mal erkennen und benennen und auch das bringt ja auch schon was.
Ja, was ich vor allen Dingen dabei spannend finde und ich habe ja danach noch mal das auch als Lord Voldemort Effekt, also der, dessen Name nicht genannt werden darf, ich finde es ja mal interessant, dass manche Dinge nicht angesprochen werden, so gerade in Organisationen, stelle ich, wenn ich von außen komme, oft und gerne die Frage, so was müsste ich ansprechen, um relativ schnell hier wieder bei Ihnen rauszufliegen, so und dann ist das erstmal eine Irritation, weil es ist eine komische Frage, das weiß ich schon, aber es macht klar im Sinne von welche Tabus entstehen oder sind bei Ihnen. Natürlich, bitte, das ist nicht die erste Frage, die ich stelle, aber gerade wenn Teamdynamiken irgendwie komisch sind, wenn so, ja, eine Organisation Rückmeldungen bekommt, die für mich nicht nachvollziehbar sind, dann gehe ich meistens in diesem Bereich, sage, okay, was ist das, wo irgendwie alle großen Respekt vorhaben und wo es eigentlich mal jede Wahrheit braucht einen Mutigen oder eine Mutige, die das ausspricht, was muss hier mal gesagt werden und da ist dieses Name it or Tame it von Dan Siegel ja tatsächlich ein sehr, sehr gutes, wie soll ich sagen, Bändigungsmittel, wobei ich Angst nicht bändigen würde, sondern ich würde einfach bei all ihrer Zartheit einen achtsam, würdig, wertschätzenden Kontakt mit ihr suchen, sagen: Hey, worum geht es denn hier, was ist denn hier gerade los, was ist denn das Thema?
Ja und das erleben auch ganz viele Coaches, mit denen ich gesprochen habe, die vor allen Dingen sich auch mit diesen Themen wie Prüfungsangst dann beschäftigen. Das ist ja total spannend, wenn dann so eine Schülerin oder ein Schüler oder ein Student oder eine Studentin, wo ich dann manchmal reinrutsche, wenn diese Personengruppe dann kommt und dann sagt, Mensch, Herr Mauritz, ich habe so Schiss vor der Prüfung und ich habe so Angst davor und das geht wirklich gar nicht. Und dann stellst du dann die Frage, okay, also hast du denn gelernt? Dann sagt der, nee. Und dann sagst du, ja, also vielleicht will dir die Angst ja irgendwann sagen, dass du dich auf deine vier Buchstaben setzt, ja, und dass du gefälligst lernst, damit du ein gewisses Sicherheitsgefühl dann hast dann dabei. Also diese Energie wird dir hier bereitgestellt, damit du hier vielleicht dann abends oder so nach der Schule dann auch mal hier einen Fokus hast und dass du dann auch wirklich lernst und die Sachen dir in die Birne haust, damit es dann klappt dann da vorne.
Ja, und du hast jetzt mehrfach schon den Begriff Emotionscoaching gesagt, wovon ich seit über zehn Jahren sehr profitiere. In dem Bereich ist von Dr. Michael Bohner. Wir verlinken das alles unten in den Show Notes. Wovon ich auch profitiert habe in meinem Leben ist Wingwave, was die Besser Siegmunds aus Hamburg entwickelt haben. Aber auch natürlich das, wo du auch mit dran gearbeitet hast. Das Thema M-Trace ist etwas, was in der Eilert Akademie gelehrt wird. Und ich finde immer sehr interessant, dass wenn man mit bestimmten Techniken an diese emotionalen Thematiken rangeht, dann geht das relativ schnell, dass die Angst nicht weg ist. Also man hat dann keine Emotionsamputation oder so. Das ist ja manchmal so ein Bild, wo man sagt, ich will es wegmachen.
Ja, genau.
Also das sind ja so komische Aufträge, was natürlich verstehbar ist, wenn die als sehr leidvoll erlebt wird. Wo aber eher die Beziehung zur Emotion funktionalisiert wird. Beziehungsweise auch, wenn man sich hypnotherapeutische oder hypnosystemische Verfahren anguckt, die ja ganz viel mit der Fokussierung von Aufmerksamkeit entsprechend zu tun haben. Und da Erleben ja immer durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit erzeugt wird. Ist ja die grundsätzliche Idee, dass man sagt, okay, wenn Erleben durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit erzeugt wird, Erleben steht nicht fest. Das ändert sich von Sekunde zu Sekunde. Dann wäre ja die Frage gerade auch bei Angst, wie muss ich mein Erleben fokussieren, damit ich vielleicht zur Angst, die ja in dem Fall entsprechend hilfreich sein kann, auch noch Gefühle von, wie du gerade gesagt hast, Sicherheit, aber auch Entspannung, eine gewisse Form von Klarheit oder Orientierung, Thema des Grundbedürfnisses auch Orientierung, Kontrolle oder auch sei es nur eine gute Struktur, hilft manchmal genau diese Angst, die ja unter anderem auch beim Thema VUCA, VUCA-Welt, Volatil, Ungewiss, Komplex und Ambig mehrdeutig sich zeigt, damit einfach gut umzugehen.
Enorm und vor allen Dingen, wenn man so einen Kontext nimmt, Prüfungsangst oder auch öffentliches Reden, das finde ich halt das Schöne dann auch im Emotionscoaching, dass der Fokus ja nicht nur darauf liegt, dass mit der Angst besser umgegangen wird, sondern vielleicht, dass ich sogar im öffentlichen Reden-Kontext eine Leichtigkeit spüre und vielleicht sogar Spaß dabei habe, dass ich das mache. Also im Arousal-Valenz-Zirkomplex, wo in der vertikalen Achse das Arousal ist und auf der horizontalen Achse die Valenz, das Arousal von mir aus kann oben bleiben, aber die Valenz verändert sich. Und das habe ich ja für mich gemerkt, ich hatte damals, ich weiß noch im Studium, ja immer wenn ich eine Präsentationsprüfung hatte, das ging gar nicht.
Also wird so aus der Auftrittsangst eine Auftrittsfreude, was ja auch ein schöner Weg ist.
Total und wirklich total. Also es ist wirklich nur ein Shift in der Valenz, wo dann eine Vorfreude dann da ist, wo ich erst gedacht habe, okay, diese Aufregung, die da ist, in diesem Kontext muss doch jetzt eine Angst sein, weil ich weiß noch nicht so ganz, was ich da mache. Und dann baue ich mir dann diese Sachen ein und baue mir da die Struktur und habe da Orientierung. Dann baue ich mir noch die Sachen ein, auf die ich Bock habe. Und dann kommt entsprechend die Leichtigkeit. Und das ist der Shift dann in die Freude. Dann ist nicht nur die Angst reduziert, sondern die Freude ist dann auch da. Und das ist halt genau das. Und dann dieser Fokus darauf, worauf fokussiere ich mich?
Da muss ich meine Erlauber mal zu fragen, zu der Methan-Nummer.
Genau. Und welches Urlaubsziel da am besten ist.
Genau.
Ja, sehr gut. Ja, ich glaube so Neuseeland, wo es dann auch mehr Schafe gibt und uns als Menschen. Keine Ahnung. Auf jeden Fall.
Wir kommen vom Thema ab, Ruben.
Ja, wir kommen vom Thema ab. Rumination nennt es die Biologie, aber auch Psychologie. Dieses Thema auf einem Gedanken rumkauen, wiederkäuen, grübeln. Ja, wo ich meine Gedanken abspiele wie auf einer kaputten Videokassette, wo es dann immer wieder, immer wieder, immer wieder dieses gleiche Szenario durchgespielt wird. Also sozusagen eine dysfunktionale Suche nach Orientierung, wo aber keine Lösung da ist. Und Rumination hängt ganz stark auch mit Ängsten zusammen, mit Angststörungen zusammen. Ja, weil ich mich in der Zukunft immer wieder projiziere, die ich aber noch gar nicht sehen kann und dann Option A, B, C, D durchspiele und jede könnte schlimmer sein als die andere. Ich finde es so schlau. Der Mark Twain hat mal einen Satz gesagt. Der hat mal gesagt Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt. Aber zum Glück ist das meiste davon nicht eingetreten. Ja, das ist genau diese Thematik. Also wir stellen uns manchmal die schrecklichsten Zukunft vor, während wir wiederkäuen und ruminieren. Aber das meiste davon tritt dann gar nicht wirklich ein. Aber wir haben halt unseren Fokus darauf gelenkt und haben gerade nicht so wirklich nach einer Lösung gesucht, um Sicherheit zu finden. Ja, oder zu akzeptieren, dass ich die Zukunft gerade gar nicht sehen kann und gar nicht weiß, was passiert in Zukunft.
Ja, dazu fällt mir dieser Ausspruch von Gunther Schmidt ein. Der sagte, dass das Gehirn ein Horrorszenario Kompetenz hat. Und er natürlich auch, wenn man so entwicklungsbiologisch oder paleoanthropologisch draufschaut, natürlich, wenn man sieht, wo bestimmte Dinge herkommen, man das immer auch in dem Kontext sehen sollte, wo Angst wirklich einfach ein Überlebensvorteil war und in einer sehr unsicheren Welt, die auch noch als sehr unsicher erlebt wird. Ich mache diese Unterscheidung ganz bewusst, weil ich glaube, dass unsere momentane Welt, also ich kenne wenig Säbelzahntiger vorkommen. Ich erkenne, also zumindest hier in Deutschland, es sei denn, sie sind beim Nachbarn ausgebrochen. Es gibt keine giftigen Tiere, die hier irgendwie, wo wir aufpassen müssen.
Klasse. Und was man auch dann machen könnte, ja, ist dann, das finde ich auch schön, im Zimmer gucken, was sind denn für Gegenstände auch hier drin, die mir vielleicht Sicherheit geben oder, die ich dann auch kenne. Also die mir bekannt vorkommen von Menschen, die ich kenne, Bilder und so weiter und so fort. Also so Ressourcenanker dann auch im Raum haben. Dann für dich ist ja anscheinend dieses Alarmkeil, heißt das. Guckele ich später mal.
Ja, und wir sparen aus einer Angst. Wir schließen Versicherungen ab. Zumindest aus dem, sozusagen, wenn man sich das jetzt mathematisch anschaut, um mit potenziellen Themen besser umzugehen und klarzukommen. Und für mich ist das etwas, was normal ist, für meine Sicherheit zu sorgen. Auch das Thema Fahrsicherheitstraining ist etwas, wo ich erst dachte, wenn ich danach, wenn ich das gemacht habe, bin ich dann irgendwie angstfreier beim Autofahren. Wo ich so dachte, nee, das ist irgendwie nochmal ein höherer Grad an Bewusstheit im Umgang zum Beispiel mit dem Auto. Das finde ich bei Angst generell auch immer wichtig, dass ich so eine Bewusstheit habe. Also dieses Thema Einschätzung, Einschätzung von Situationen, Einschätzung von mir, auch so eine Form von Selbstreflexion und sagen, ist das jetzt so? Also ist das jetzt wirklich so, wie ich das gerade denke?
Das ist da, also das ist genau eine Reaktionsform, die da ist. Also zwei Emotionen beobachte ich da sehr stark und das ist Angst und Ekel. Ekel dann in dem Sinn, eine Ablehnung. Nee, das war doch bisher alles in Ordnung und schieben das dann weg. Geh weg von mir damit. Und das andere ist die Thematik, okay, was passiert jetzt mit mir, wenn jetzt diese Veränderung da ist? Wie verändert sich dann auch entsprechend meine Position? Und da ist es wahnsinnig wichtig, dass es dann anständig auch kommuniziert wird, dieser Wechsel. Ich hatte mal eine Führungskraft im Coaching, eine Führungskraft in einem mittelständigen Unternehmen und da wurde dieses Unternehmen aufgekauft von einer großen Firma und die Zukunftsängste sind entstanden, wie dieser Kauf kommuniziert wurde. Ja, weil da kam die Geschäftsleitung rein und hat gesagt, Leute, es passiert das Geilste jetzt für uns, es wird sich alles ändern, es wird sich alles verbessern, weil die Amis haben uns aufgekauft und es wird jetzt alles richtig geil. Und die Leute saßen da drin, okay, was passiert jetzt? Und es wurde überhaupt nicht aufgegriffen.
Ja, und das ist ein guter Punkt, weil ich auch bei vielen Change-Prozessen, die ich so in Organisationen mitkriege, manchmal früher, manchmal später, manchmal auch einfach anekdotisch, naja, der letzte Change-Prozess, naja, wir sind noch mittendrin, obwohl er gefühlt schon abgehakt ist. Ich frage mich meistens, wenn ich sowas wie das Grundbedürfnis Orientierung und Kontrolle habe und sehe, frage ich mich natürlich, welche Komponenten machen das aus? Also wie geht das? Ich frage mich total gerne, okay, wie setze ich das um? Wie komme ich in den Applied-Bereich? Also angewandte Resilienz heißt für mich, es gibt irgendetwas oder angewandte Psychologie heißt für mich, ich habe so ein Grundbedürfnis wie Orientierung und Kontrolle. Wie bekomme ich das in meine Sprache rein? Und das Format wird geschrieben 4MAT. Wir machen unten auch einen Link dazu noch rein.
Ja, super, da fällt mir direkt der Satz ein von Damir del Monte: Die Zukunft braucht einen Vertrauensvorschuss. Ja, und ich muss auch irgendwo, bevor ich in die Zukunft überhaupt gucken kann, brauche ich, dass ich in die Vergangenheit oder in die Gegenwart dann auch gucke und dann erstmal in eine Erleichterung komme der Angst. Ich sage auch immer gerne, Erleichterung kommt vor Erheiterung, ja, also bevor ich irgendjemanden jetzt loshalten will, für die geile Veränderung, die uns da in der Zukunft erwartet, wie es beispielsweise da bei diesem Unternehmen war, muss ich erstmal diese Angst oder auch diese Ablehnung in dem Raum würdigen und ansprechen, die da ist und denen dann, genau wie du sagst, warum dann auch geben, warum machen wir das denn jetzt, was war das Problem, was wir wahrgenommen haben und da auch entsprechend gerne diese Angst, die da im Raum sein könnte, wahrnehmen oder die Ablehnung und das dann auch auf diese Art und Weise ansprechen und was ich da auch spannend finde, wenn wir dieses Thema nehmen, Veränderung und zwischen Dauer und Wandel sein, also diese Beständigkeit, die ich haben möchte, aber ich möchte irgendwo auch wandeln und wie können wir das wunderbar miteinander verbinden, da ist es total spannend, wenn wir mal ins Design gucken, da gibt es ein schönes Konzept, das nennt sich Skeuomorphismus, da geht es darum, das Alte im Neuen zu finden. Wir sind ja beides Epileptiker, wir haben beides, beide iPhones und wenn wir da mal so reingucken, dann gibt es ja zum Beispiel die Notizen und da ist jetzt, also Apple hätte jetzt für iOS hätte jetzt einfach den Notizblock digital neu erfinden können und da irgendeinen Icon hin machen können, aber nein, die machen da dieses berühmte amerikanische Yellow Legal Pad dahin, ja also dieses gelbe Notizblock.
Was natürlich sofort auch wieder in Organisationen oder man in der eigenen Kommunikation natürlich nutzen kann, aus dem NLP kommend nennt man das Metaprogramme und Metaprogramme sind so interne Sortierschemata im Gehirn und da gibt es ein Metaprogramm, das heißt Gleichheit und Unterschiede und wenn ich über ein bestimmtes Thema spreche, dann, also die Kurzfassung ist es günstig, wenn ich erst über die Gleichheit spreche, dass ich sage, okay, also das weiß ich nicht, neue Rad ist genau wie das alte Rad, das ist gleich, das ist gleich, das ist gleich, das ist gleich, Gleichheit führt gerne zu Sicherheit, führt zu Vertrautheit, führt auch im Sinne der Resilienz natürlich zu einem Level von Selbstwirksamkeit, dass ich sage, okay, ich kann damit umgehen, das ist ja auch immer diese Frage, wie, was macht mein Selbstwert in diesem neuen System, also wo ich mich noch nicht auskenne, geht der da erstmal in den Keller, ja typischerweise schon, also gerade wenn ich mir die Lernphasen nach Bandura und Ross und Ross anschaue, dann ist ja immer, wenn ich aus einer unbewussten Inkompetenz in eine bewusste Inkompetenz komme, geht typischerweise erstmal mein Selbstwert nach unten, wo ich denke, boah, das kann ich jetzt auch nicht. Das heißt, alles, wo ich in einer bewussten Kompetenz erleben bin und sage, wow, das kann ich, ja, kenne ich, komme ich mir klar und so weiter, das sind alles Bereiche, die mir dann erstmal helfen, mich sicher zu fühlen und aus einer Sicherheit heraus etwas Neues zu lernen und das wäre nämlich das Thema dann Fokus auf die Unterschiede, dann zu sagen, wenn ich drei, vier, fünf oder von mir aus auch zehn Dinge gesagt habe, das bleibt gleich, das bleibt gleich, das bleibt gleich und hier ist es so, hier ist es in Zukunft so, hier ist es in Zukunft so und im Großen und Ganzen bleibt es gleich, ist etwas, was ja sehr gut hilft in der Kommunikation von Veränderungsprozessen, aber auch generell natürlich bei einem neuen Projekt oder bei was auch immer, erstmal die Gleichheit betonen, dann die Unterschiede, weil auch hier wieder Erleben wird durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit erzeugt.
Also das scheint sowas zu sein, wie eine Mischung aus Mutlosigkeit und Zögerlichkeit gepaart mit Zukunftsängsten und einem extremen Sicherheitsbedürfnis, das irgendwie auf die Deutschen dann sehr bezogen wird. Es ist allerdings jetzt nicht ein psychologischer Begriff, das wird eher im politischen Kontext genutzt, also wenn man so eine Untätigkeit der Deutschen bei wichtigen Entscheidungen dann betonen möchte und auch wir Deutschen sind da manchmal ein bisschen selbstreflektiert auch, wenn es dann darum geht, unsere Politiker und Politikerinnen zu betrachten. Finde ich ganz spannend auch in dem Kontext, wenn man mal betrachtet das Jugendwort 2015, also Weizsmombie, also dieses Kofferwort aus Smartphone und Zombie, also wenn ich so ins Smartphone gucke und überhaupt nicht aufmerksam bin, aber auf Platz zwei war Merkeln, ja und Merkeln bedeutet so viel wie in wichtigen Anliegen untätig bleiben und keine eindeutigen Angaben machen, finde ich auch total spannend,.
Also ich lebe hauptsächlich in Deutschland und weiß ich nicht, aber ich meine, wir haben ja alle unsere Bubble und ich merke eine gewisse, ich würde es halt als vorsichtige, sorgfältige Planung auch mit einem wirklich hohen Maß einfach an Achtsamkeit und lieber noch eine Norm und Regel mehr als zu wenig, das erlebe ich schon, das ist aber für mich etwas, wo ich auch eine große Dankbarkeit für entwickle, weil ich die Auswirkungen davon sehe, also TÜV ist für mich eine der großartigsten, ja der technische Überwachungsverein und das finde ich einfach großartig, das heißt, wenn ich irgendwo, es kann immer was passieren, bitte, aber die Wahrscheinlichkeit ist erheblich niedriger, wenn es sozusagen vom TÜV geprüft und so weiter ist, als in unregulierten Situationen so.
Made in Germany, genau.
Ja genau, das ist ja nicht sinnvoll, sondern so wie ich die USA kennengelernt habe, haben die einfach ein sehr hohes Maß an Freiheitsorientierung, an Entdeckerfreude und so weiter und ganz ehrlich, hättest du dir damals zugetraut, so diesen Track nach Westen, also jetzt mal ein bisschen schwierig zu sagen oder jetzt so große Klappe zu haben, ist eigentlich einfach, aber hey, am besten würden wir nicht, no way und natürlich sind bestimmte Dinge oder bestimmte Menschen, die da, sagen wir mal, das erlebt haben, die da an dem Track nach Westen gezogen sind, ins Unbekannte, man wusste ja nicht, was kommt und irgendwie war da relativ viel Unbekanntes, da war relativ vieles, wo man so gedacht hat, boah, was ist hier alles tödlich, was kann mich hier alles umbringen, Klapperschlangen und so weiter, plus noch die Ureinwohnenden, plus noch alle, die da noch waren und dann der Süden und der Norden und wie auch immer, das war schon also wirklich eine hohe Leistung von Menschen, die mit einem gewissen Mindset, was vorhin die verschiedenen Mindsets angesprochen, da in diese Richtung gegangen sind. Und wenn ich das Thema mir anschaue, woher das kommt, dann ist natürlich im Vergleich das, was wir und ich würde es tatsächlich eher als so eine Planungsüberprüfung und nochmal, naja, manchmal auch eine Konservierung, als du vorhin Merkeln gesagt hast, hatte ich so das Gefühl zu sagen, ja, das hat manchmal was sehr Konservierendes gehabt, manchmal wurde da auch eher eine Fermentation oder eine Kompostierung draus, aber es war jetzt nicht so, yes we can, so nach dem Motto, sondern das ist einfach anders. Gleichzeitig war ich drüben mit meiner Gastfamilie, als ich während des Austausches und auch danach da war, oft in Freizeitparks und mit dem größten Stolz wurde immer gesagt, that is German Engineering, you can trust that rollercoaster. Ich dachte nur so, wow, okay, also hier gibt es dann doch wieder den Fokus auf, das ist eine Achterbahn, die wurde von deutschen Architekten entsprechend gebaut, der kannst du vertrauen, die ist sicher und so weiter und so fort, wo ich dann auch wieder nur denke, ach, interessant, also da ist dieses Thema German Angst dann als German, naja, wie würde man es sagen, German Quality.
Ich danke dir so sehr auch für diese Unterscheidung, die du jetzt gerade gemacht hast und damit ich auch dieses Thema der German Angst dann besser verstehe, weil du hast genau diesen gegenüberliegenden Part genannt und diese Bewertung kommt erst im Vergleich mit den eher freiheitsliebenden und nach draußen gehen und nach Change suchen, denn Amerika, was dann da ist und das ist, wenn wir jetzt auch wieder rein zoomen und kleiner werden, das ist auch das, was ich dann in den Unternehmen immer wieder beobachte, was wir kurz mit Ella Anman angesprochen haben damals, dieser kulturelle Clash zwischen älteren Mitarbeitenden und jüngeren Mitarbeitenden, wo ich die Beobachtung gemacht habe, dass die Älteren eher nach Bewahrung suchen und dann die Neueren nach Veränderung, Disruption und so weiter und so fort und so schön, wie du sagst, dass es dann darum geht, dass die Welten sich da treffen und dass wir aus einer Sicherheit heraus die Freiheit suchen bzw. die Veränderung suchen, den Wandel suchen und dafür ist dann dieses Pacing, das du gerade genannt hast, ganz ganz wichtig. Also genau diese Bewertung entsteht durch den Vergleich, den ich habe von meiner eigenen Position aus und da ist es wichtig, bei einem Change Management dann alle so abzuholen, dass die Angst wahrgenommen wird, aber auch dieser Wunsch nach Veränderung, dieser Wunsch nach Freiheit.
Wunderbarer Schlusswort, mein Lieber. Ich danke dir sehr für deine Gedanken. Ich habe mich lange nicht mehr so interessiert, freudvoll über das Thema Angst unterhalten. Danke dir sehr.
Ich danke dir, lieber Sebastian. Vielen Dank für diese emotionale Philosophiestunde und diesen Deep Dive in diese doch sehr spannende Emotionen der Angst.
Möge die Resilienz mit Ihnen sein und eine extra Portion Sicherheit, Vertrauen und Hoffnung für die Zukunft für Sie. Alles Gute und bis bald mal wieder. Tschüss.
Alle Folgen finden Sie hier:
Titelmusik und Mischung: Lars Deutsch www.larsdeutsch.net
Design: Katharina Krekeler www.hejro.de
Ruben Langwara ist Wirtschaftspsychologe, Resilienz-Lehrtrainer & -Coach sowie Experte für Emotionen und deren Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden. Er ist mit der Resilienz-Akademie Göttingen als Projektpartner für emotionale Resilienz tätig. Sein Fachbuch zu diesem Thema „Die Kraft unserer Emotionen“ erschien 2022 im Junfermann-Verlag. Er ist Mitinitiator des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).
Sebastian Mauritz, M.A. Systemische Beratung, ist einer der führenden Resilienzexperten Deutschlands. Er ist 5-facher Fachbuchautor, Keynote-Speaker, Resilienz-Lehrtrainer, Systemischer Coach, war und ist Vorstand in vielen Coach- und Trainer-Verbänden und Unternehmer. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich individuelle Resilienz und Prosilienz®, resilienter Führung und Teamresilienz. Er ist Initiator des jährlichen Resilienz-Online-Kongresses, in dessen Rahmen er sich bereits mit über 240 weiteren Resilienzexpert:innen aus verschiedenen Disziplinen ausgetauscht hat (www.Resilienz-Kongress.de) sowie des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).