Entdecken Sie den Denkraum von Sebastian Mauritz und Ruben Langwara, um Ihre eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken und Ihr Verständnis von Resilienz zu erweitern! Tauchen Sie ein in eine inspirierende Lernumgebung, die Ihnen dabei hilft, Ihre Resilienzfähigkeiten zu entwickeln und zu festigen. Profitieren Sie von den Erfahrungen und dem Wissen der Experten und bereiten Sie sich optimal auf die Herausforderungen des Lebens vor.
HIER erhalten Sie nähere Informationen und einen Überblick über alle Folgen! In dem folgenden Artikel haben wir die Folge 6 für Sie zusammengestellt.
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Folge 6: Rethinking: Metaphern der Resilienz
Zusammenfassung der Folge 6: Rethinking: Metaphern der Resilienz
In der sechsten Folge des Resilienz-Podcasts „Rethinking Resilience“ diskutieren Sebastian Mauritz und Ruben Langwara über „Rethinking: Metaphern der Resilienz“. Sie untersuchen, wie Metaphern unser Verständnis von Resilienz beeinflussen, welche Bilder förderlich sind und wie wir sie bewusst im Training und Coaching einsetzen können.
Warum ist es wichtig, die richtigen Metaphern für Resilienz zu finden?
Metaphern formen unser Denken. Sie beeinflussen, wie wir Konzepte verstehen und mit ihnen umgehen. Ruben verweist auf eine Studie der Kognitionswissenschaftlerin Lera Boroditsky, die zeigt, wie Metaphern unsere Denkweisen verändern können. In einem Experiment erhielten Probanden Texte über die Kriminalität in einer fiktiven Stadt. Wurde die Kriminalität als „Monster“ beschrieben, plädierten die Leser für härtere Maßnahmen. Wurde sie jedoch als „Virus“ dargestellt, empfahlen sie soziale Reformen und Prävention.
Dieses Beispiel veranschaulicht, wie wichtig die Wahl der richtigen Metaphern ist, um Resilienz förderlich zu verstehen. Eine zu starre oder aggressive Metapher kann uns in eine Denkrichtung lenken, die unserer Resilienz eher schadet als nützt.
Welche Metaphern sind besonders hilfreich und warum?
Sebastian und Ruben diskutieren verschiedene Resilienz-Metaphern und beleuchten sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen:
- Der Fels in der Brandung: Ein klassisches Bild für Resilienz, das Stärke und Stabilität symbolisiert. Doch es vermittelt auch Statik und Widerstand, was den Aspekt der Flexibilität vernachlässigt.
- Gummibärchen: Rubens Favorit. Es symbolisiert die Fähigkeit, nach Druck in die ursprüngliche Form zurückzukehren. Zusätzlich legt ein Gummibärchen im Wasser an Größe zu und symbolisiert so Wachstum.
- Stehaufmännchen/Blühaufmännchen: Mark Wallert prägte den Begriff des Blühaufmännchens, um das Konzept des „Flourishings“ (Aufblühens) zu betonen. Eine nützliche Weiterentwicklung des klassischen Stehaufmännchens.
- Immunsystem der Psyche: Sebastians bevorzugte Metapher für Resilienz. Wie das Immunsystem des Körpers ist auch das Immunsystem der Psyche lernfähig, kann gestärkt werden und schützt uns vor schädlichen Einflüssen.
- Lotus-Effekt: Symbolisiert die Fähigkeit, Negatives an sich abperlen zu lassen. Doch zu viel Abperlen kann auch Distanz und Kälte schaffen, statt Offenheit und Resonanz.
- Phönix aus der Asche: Steht für die Fähigkeit, nach dem Scheitern wieder aufzustehen. Sebastian weist darauf hin, dass diese Metapher oft das „Verbrennen“ voraussetzt, was unnötige Angst auslösen kann.
- Bambus: Symbolisiert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Eine der bevorzugten Metaphern von Ella Amann, die die Bambusstrategie entwickelt hat.
Wie sollten wir Metaphern über Resilienz neu denken?
Sebastian und Ruben betonen, dass wir Metaphern über Resilienz bewusst auswählen und nutzen sollten, um unser Verständnis und unsere Herangehensweise zu verbessern. Hier sind einige Überlegungen und Ansätze:
- Flexibilität statt Starrheit: Statt einer starren Metapher wie „Fels in der Brandung“ sollten wir flexible Bilder wählen, die die Anpassungsfähigkeit von Resilienz betonen. Der Bambus, der sich im Wind biegt, ohne zu brechen, ist ein starkes Bild für diese Flexibilität.
- Wachstum statt Rückkehr: Metaphern wie das „Gummibärchen“ symbolisieren nicht nur die Rückkehr in den ursprünglichen Zustand, sondern auch Wachstum und Veränderung. Ein Gummibärchen im Wasser legt an Größe zu und steht so für die Fähigkeit, aus Widrigkeiten zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
- Prozesshaft statt statisch: Resilienz ist ein Prozess, kein Zustand. Bilder wie das „Immunsystem der Psyche“ oder das „Blühaufmännchen“ verdeutlichen, dass Resilienz lernbar ist und kontinuierlich gestärkt werden kann.
- Klarheit statt Verwirrung: Vermeiden Sie Metaphern, die unnötige Ängste schüren. Der „Phönix aus der Asche“ beispielsweise setzt oft ein „Verbrennen“ voraus, was Angst vor dem Scheitern schüren kann. Nutzen Sie stattdessen Bilder, die Klarheit schaffen und Mut machen, wie das „Immunsystem der Psyche“
- Inklusivität statt Ausschluss: Metaphern sollten inklusiv und positiv sein. Der „Lotus-Effekt“ beispielsweise kann Distanz und Kälte symbolisieren, während die „Bambusstrategie“ Offenheit und Flexibilität betont.
- Gezielter Einsatz: Nutzen Sie Metaphern gezielt im Coaching oder Training, indem Sie erzwungene Analogien verwenden. Ein Gegenstand wie eine Flasche kann beispielsweise als Metapher für Resilienz stehen, wenn sie mit Ressourcen gefüllt ist.
Wozu führen passende Metaphern bei der Arbeit mit Resilienz?
Passende Metaphern helfen dabei, komplexe Konzepte greifbar zu machen und Lösungen zu finden:
- Verständnis fördern: Sie machen abstrakte Ideen verständlich und geben uns ein klares Bild davon, was Resilienz bedeutet.
- Denken beeinflussen: Metaphern können Denkweisen verändern und neue Perspektiven eröffnen. Ein gutes Beispiel ist die Umgestaltung des Stehaufmännchens zum Blühaufmännchen.
- Handeln inspirieren: Sie motivieren dazu, Resilienz im eigenen Leben umzusetzen. Ein starkes Bild wie der „mentale Muskel“ inspiriert dazu, aktiv an der eigenen Widerstandskraft zu arbeiten.
Transkript Folge 6
Hier finden Sie das vollständige Transkript der Resilienz-Podcast Folge 6: Rethinking: Metaphern.
↓ ANZEIGEN ↓ [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Und da hat sie eine Studie durchgeführt, die ist auch echt ziemlich bekannt, die werden viele da draußen dann auch kennen. Da sollten die Probanden entscheiden, was sie tun würden, um die Kriminalitätsrate in einer fiktiven Stadt namens Edison zu reduzieren. Und da haben die Probanden zwei verschiedene Texte bekommen. Und in beiden Texten wurde die Kriminalität mit einer unterschiedlichen Metapher beschrieben. Einmal als Monster, als Biest, das es zu bekämpfen gilt, und einmal ja als Virus, den es zu heilen gilt. Und wirklich nur das wurde geändert. Ansonsten in dem Text, also wurde klar nochmal die Statistiken genannt, Zahlen, Daten, Fakten und so weiter und so fort. Nur diese Metapher war der Unterschied in dem Text. Und dann sollten die Probanden entscheiden, okay, was machen wir jetzt mit dieser Stadt Edison? Was können wir tun gegen die Kriminalität? Und wenn das Monster im Text war, also wenn es das Monster zu bekämpfen gilt, dann war es härtere Auflagen, härtere Regeln, strengere Gesetz, mehr Polizeiaufgebot und so weiter und so fort. Um dieses Monster zu bekämpfen, war es der Virus, den es zu heilen gibt. Dann ging es eher darum, Sozialreformen Kraft zu setzen, Community Center, wo Jugendliche aufgefangen werden, damit sie nicht auf die schiefe Bahn geraten und so weiter und so fort, eine Drogenaufklärung und so weiter. Ja, also da sieht man schon, wie kraftvoll Metaphern sind, um unser Denken zu formen. Und das finde ich wirklich da total spannend, wenn wir das auch mal wirklich auf ganz andere Bereiche dann übertragen. Zum Beispiel, da gibt es noch eine andere Studie von Spike Lee, nicht dem Regisseur. Als ich das gelesen habe, habe ich so, Spike Lee? Und dann muss ich direkt reagieren, nee, war der nicht. [Sebastian Mauritz – Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Was man so bei den Wedding Vows dann auch gerne mal raushaut, wenn man sich diese Versprechen gibt am Anfang einer Ehe. Ja, das als Metapher haben die untersucht, also diese Rubrik. Und dann auf der anderen Seite aber auch so was wie Mensch, die Ehe oder beziehungsweise eine Beziehung ist eher wie eine Reise mit Höhen und Tiefen oder wie eine Achterbahnfahrt, wo dieses Prozesshafte eher rauskommt. Und dann haben die mal untersucht, je nachdem, wer welche Metapher hat, wie wirkt sich das auf die Beziehungsqualität oder Stabilität aus nach einem Konflikt. Und nach einem Konflikt war es entsprechend so, dass bei denen, die gesagt haben, wir sind Seelenverwandte, die Beziehungsstabilität ist runtergegangen. Da war einfach die Toleranz nicht da, dass es ein Auf und Ab ist, sondern wir sind hier Seelenverwandte, wir gehören zueinander. Und wenn es dann mal einen Streit gibt, um Gottes Willen, ja, nee, dann ist es ein Zeichen für mich, dass wir nicht mehr sind. Das eher sozusagen als Message ans System, ans Gehirn. Aber wenn die Beziehung beschrieben wurde als Reise mit Höhen und Tiefen, dann war es eher so, dass das stabiler geblieben ist, weil die Höhen und Tiefen wurden antizipiert sozusagen. Die gehören einfach dazu. Die sind ein Teil davon. Und deswegen, ich finde übrigens, weil du gesagt hast, ich beschäftige mich gerne mit der Wissenschaft, wissenschaftsorientiert, nicht nur, weil die Wissenschaft so geile Erkenntnisse hat, sondern auch allein, weil in den Studientiteln immer auch so schöne Bilder auch schon drinnen sind. Und deswegen dieses Thema Framing Love. Und ja, deswegen, wie kann ich denn Resilienz framen oder Resilienz so framen? Das wäre ja unsere Studie eigentlich, Sebastian. Wie wirken sich unterschiedliche Metaphern von Resilienz dann auch auf die emotionale, psychische Gesundheit und so weiter und so fort auf? Wenn entsprechend Widrigkeiten dann kommen. Und deswegen fand ich diese Studie Framing Love so schön und so einen schönen Übergang. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Und gleichzeitig mir immer wieder erklärt, wie ich Dinge denke. Also den Unterschied, was denkst du und wie denkst du, ist der Schritt vom Inhalt zum Strukturellen. Und diese Frage habe ich von dem von mir hochgeschätzten Tom Andreas, der in Köln sein Resilienzinstitut, sein Resilienzinstitut sag ich schon, sein NLP-Institut hat. Schon so voller Resilienz bei uns alles. Ja, ja, das ist, ach Tom, wenn du das hörst, du musst auch gleich noch ein Resilienzinstitut gründen. Und der sagte, wie denkst du das? Und diese Frage mit dem wie, finde ich insofern klug, als wenn ich es als natürlich dann etwas denke. Und damals war das so diese Achse des Bösen, die George Bush eingezogen hat. Die nimmt ja ganz viel, also die tilgt erst mal Ausnahmen, weil sie sagt, es gibt Gut und Böse und es gibt hier eine Achse. Also es gibt ganz viel Klarheit und da steckt natürlich extrem viel drin. Achse hat für mich auch dieses Bild, darum dreht sich alles. Und finde ich hochinteressant, also ich habe dieses Buch mehrmals gelesen und kann das, wir verlinken das auch in den Show Notes, weil es für mich eine Standardlektüre ist für das eigene Denken und um das eigene Denken besser zu verstehen. Dein Vorschlag war ja Framing Resilienz, also wie rahmt man Resilienz beziehungsweise welche Metaphoriken sind für Resilienz ganz hilfreich. Und da würde ich dich direkt mal fragen, was ist denn so deine Lieblingsmetapher für das Thema Resilienz? Bevor wir jetzt gleich die Einordnung machen, wo die günstig sein könnte, wo die vielleicht aber auch ungünstig ist. Alles hat ja immer eine nützliche und weniger nützliche Seite. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Genau. Und da direkt auch schon zu Anfang, so wie George Box so schön gesagt hat, alle Modelle sind falsch, manche sind nützlich. Und ich habe halt für mich eine Sache dann gefunden, die ich gerne in Resilienz Trainings eingesetzt habe, weil ich sie vorher meinen Teilnehmenden verschicken konnte und dann auch was schönes raben konnte. Und das war das Thema Gummibärchen. Dann habe ich die entsprechend dann auch ausgeteilt. Und wenn es war, dann halt ein längerfristiges Programm, was ich gemacht habe. Und da gab es auch manche, die das dann schon aufgegessen haben. Da habe ich gesagt Okay, das Thema Belohnungsaufschub kommt Gott sei Dank später. Ja, dann habt ihr das jetzt schon gemacht. Aber was ich schön finde an dem Gummibärchen ist genau dieses Bildnis von dieses Thema Zurückbouncen, also wieder in die Form kommen, wenn ich das zusammendrücke. Das ist eine Sache, die mir gefällt, die bei Resilienz ja dann entsprechend auch gerne dann gesehen hat, wieder zurückkommen in einen ursprünglichen Zustand. Aber das reicht mir noch nicht. Übrigens deswegen habe ich nicht den Schwamm genommen. Ja, aber der Schwamm ist ja wirklich so, dass du das das war diese Metapher Ich drück drauf und komme wieder zurück. Auch schön, aber das hat mir nicht gereicht. Deswegen fand ich schön, dass man beim Gummibärchen ein bisschen weitergehen konnte. Und zwar ging es mir halt auch um Wachstum und ging mir darum, weiter zu wachsen, größer zu werden. Und das ist ja das Schöne, wenn man, wenn man ein Gummibärchen in ein Glas Wasser legt und da eine Zeit lang drinnen lässt und meine Mikrotrainings Einheiten haben immer so 90 Minuten gedauert, wenn ich Glück hatte mit mir. Und wieder voll am Nicken der Sebastian. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Sie mussten unter anderem die Kinder irgendwie dann von der Bühne, weil die durften nach zwölf nicht mehr. Ach ja, also es hat sich immer gelohnt. Es hat immer Spaß gemacht. Und so erlebe ich es bei dir auch deswegen also 90 Minuten. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Ja, das fand ich. Das fand ich da immer schön und auch in der Praxis dann umzusetzen. Also Resilienz und Flourishing, Wachstum irgendwie zugleich. Wie ist es bei dir? Was ist deine Lieblingsmetapher? [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Also meine Lieblingsmetapher ist tatsächlich wie das mentale Immunsystem, weil das mentale Immunsystem, Immunsystem denke ich immer so, dass es ja bestimmte Dinge lernt. Also es ist lernfähig. Es hat bestimmte Grundabwehrmechanismen und die Grundabwehrmechanismen, die sind gegeben. Da gibt es verschiedene Ebenen, die ohnehin schon da sind. Wenn die gut ausgebildet sind, wunderbar. Und das Immunsystem arbeitet immer für mich. Das heißt, es arbeitet, auch wenn es manchmal die Temperatur erhöht. Jetzt im Körper. Jetzt bin ich da kein Physiologe. Ich hoffe, das stimmt, weil ich merke, dass das Immunsystem manchmal, wenn ich Fieber bekomme, was ich dann auch dann entsprechend zulasse, dann einfach merke, die Temperatur fährt hoch. Anscheinend werden dann bestimmte Prozesse noch begünstigt. Dann fährt es wieder runter. Also das Immunsystem ist schon klug, muss ich sagen. Es reagiert manchmal ein bisschen über. Es reagiert manchmal nicht genug, sodass man da auch gewisse Trainingseffekte oder Regulationseffekte sehen kann. Das ist so das Bild, wo ich am liebsten mitgehe. Und es ist für mich auch gleichzeitig und jetzt kommt gleich ein weiterer gleich ein weiteres Bild im Erleben wie so eine Art Schutzschild. Es ist wie so eine Art Schutzschild, was mir hilft, mich in einer Welt voller im Prinzip, wenn man es jetzt beim menschlichen Immunsystem sieht, Krankheitseinladungen oder potenziellen Krankheitsmöglichkeiten, die ganze Zeit für mich arbeitet, um den Grad an meiner Gesundheit hochzuhalten. Das wäre so mein Bild. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Ich passe mich mal an. Und da wären wir wieder auch bei diesem Prozess, Prozesshaften der Resilienz. Genau darüber muss man sich Gedanken machen, was für eine Metapher gut ist. Und da finde ich halt das Immunsystem sehr hilfreich, weil das Immunsystem auch immer prozesshaft denkt. Ich kann es stärken. Ich kann das Immunsystem auch schwächen. Zum Glück anders als beim körperlichen Immunsystem fährt mein mentales Immunsystem nicht runter, wenn ich Stress habe, sondern da fährt es eher ein bisschen hoch und prüft. Muss ich irgendwas machen? Oder ist dieser Stress gerade funktional und aktivierend? [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Und diese Metapher wird ja auch wahnsinnig gerne in der Neurologie auch benutzt. Und da gibt es ja auch ein extra Areal oder Netzwerk dafür, dass als das Immunsystem der Psyche bezeichnet wird, das dann entsprechend dann so reguliert. Das frontoparietale Netzwerk, dass das Arbeitsgedächtnis im Gehirn, das entsprechend dafür sorgt, dass Emotionen reguliert werden, dass entsprechend dann dem Stressnetzwerk sagt, pssst, komm mal runter, wir müssen jetzt hier arbeiten, wir müssen jetzt hier bestimmte Dinge, andere Dinge machen, die jetzt hier die nicht wichtiger sind. Also es ist wirklich schön, weil es auch übergreifend ist, bereichsübergreifend genutzt wird. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Kontrolliere deinen Atem, um dein Herz zu kontrollieren, um dein Hirn zu kontrollieren. Genau dieser Bottom-up Prozess von unten nach oben, um dann im präfrontalen Cortex zu sagen, du hast Arbeit, mach mal was, sag mal dem Stress in der Säcke oder der Mückdaller, wenn man es einfach ausdrücken möchte. Und es ist ja übrigens total spannend, wenn wir auch ins Gehirn allgemein gucken, wir nutzen ja immer Metaphern, um es zu vereinfachen, weil das ist so ein komplexes System. Und immer deswegen ist es ja so schwierig und ich weiß nicht, wie es dir geht. Und wenn du, wenn wir trainieren und so weiter und anderen Menschen über das Gehirn erzählen, dann musst du Metaphern benutzen. Und das natürlich vereinfacht es dann die ganze Sache. Und es ist eine ganz krasse Vereinfachung. Aber das muss nun mal so sein, damit wir so was Komplexes verstehen können. Und das ist auch für mich wie die Resilienz bei der Resilienz. Es ist so ein komplexes Thema. Ich muss es irgendwie vereinfachen, indem ich dann in Bildern denke, beispielsweise als Immunsystem des Geistes. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Das heißt, dieses Wiederaufstehen, was im Stehaufmännchen drin ist, hat ja noch nicht so richtig ein Bouncing Forward. Du hast das Bouncing Back angesprochen eben, sondern erst mal nur Wiederaufstehen. Das Blühend, Aufblühend hat eine Tendenz von Okay, ich mache damit etwas, also ich habe da eine Entwicklung mit drin. Und wenn Sie sich noch nicht unsere letzte Folge angehört haben zum Thema Resilienz als Prozess, dann könnte es vielleicht ganz sinnvoll sein, das noch mal zu tun, um gleich die Einordnung, die wir machen. Ich gehe gleich noch mal auf das Modell ein. Aber im Wesentlichen, wenn Sie da in die Tiefe gehen wollen, da haben wir uns dieses prozesshafte Modell der Resilienz angeschaut, da noch mal entsprechend reinzuhören, um die Assoziationen oder Zuordnung noch ein bisschen genauer machen zu können. Ja, also wir haben Aufstehen, Aufblühen. Was haben wir noch oben? Was gibt es noch an Metapher? [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Also wenn ich jetzt in die emotionale Resilienz auch denke und zum Beispiel da als einer der wichtigsten Aspekte darin das Thema emotionale Flexibilität, dieses Thema Chameleon Kompetenz, emotionales Chameleon, dieses Thema Wandelbarkeit, auf das ganze Spektrum der Emotionen zugreifen können. Und ja, so flexibel zu sein, anpassbar zu sein, wie es ein Chameleon ist und all seine Farben aber auch zeigen zu dürfen. Mensch, ärgere dich nicht, gibt es nicht. Mensch, ärgere dich doch. Aber richtig, das ist wichtig. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Und es reimt sich deswegen schön. Das war mir jetzt neu. Ich hoffe, dass meins auch stimmt, wenn ich es nicht reime. Weiteres Bild, was ich irgendwann noch mal gefunden habe, war diese Rose von Jericho. Das ist eine Pflanze, die, wenn sie kein Wasser hat, dann krümmt die sich so zusammen, geht in so einen atavistischen Zustand. Und wenn sie dann wieder Wasser bekommt, dann geht sie wieder auf und geht wieder sozusagen in den normalen Funktionsmodus. Das hat ja eher was wie, ich mache den Kopf einfach runter und gehe in so eine Stasis, also einfach in so einen Zustand, wo ich alles runterfahre, um die schlechten Zeiten zu überstehen. Und danach, wenn die Zeiten wieder besser werden, dann komme ich wieder auch in meinen normalen Zustand. Das hat für mich eher was von aushalten, würde ich fast sagen, ist schon eher ein weiter entferntes Verständnis von der Resilienz von mir. Weil ich glaube da auch in diesem Zustand ja die Operationsfähigkeit oder die Leistungsfähigkeit stark herabgesetzt ist. Genau. Und dann haben wir ja noch und damit habe ich ja vorhin auch schon angefangen, wie der Fels in der Brandung zu sein. Ja, was verbindest du, wenn du Fels in der Brandung hörst? Was verbindest du damit? [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Auch passend zu einer Folge, die wir auch mal hatten. Ja, aber es fehlt mir ein wenig Balance, Prozess und Flexibilität. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Ja, dann was gibt’s noch? Ach spannend, ja, den Lotus-Effekt. Und da war ich, das weiß ich noch, da war ich ganz klein und da waren wir mal in einem in so einem botanischen Garten und da waren sehr große Blätter. Weiß nicht, ob die wirklich so groß waren, wie ich sie in Erinnerung habe, aber ich war auch noch ziemlich klein. Und dann hat uns da jemand diesen schmutzabweisenden Effekt gezeigt und dann stand da Wasser drin und das ging so hin und her. Und dann haben die da so ein bisschen Schmutz draufgemacht und das ist einfach runtergespült. Und ich weiß noch, wie ich total fasziniert war und meine Mutter gefragt habe, wie ich das auch für mich hinkriegen kann, weil ich zu dem Zeitpunkt ja immer so die Dusch- und Baderituale zumindest nicht so genossen habe, wie ich sie heute genieße und dachte so, das ist doch super, wenn ich so was hätte. Also nach dem Spielen erst mal total dreckig in die Badewanne gesteckt zu werden, da hatte ich mal keinen Bock. Nun bin ich auf dem Dorf groß geworden, was man hoffentlich nicht so oft merkt, aber ich bin da gedanklich eher ein ländlicher Typ. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Ja, wie man als Kind das halt so denkt, das weiß ich noch. Ja, was, wie, wie denkst du das? Wie verbinden oder was verbindest du damit? Mit Lotus? Ja, gerade im Bereich Resilienz. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Wann ist es denn nützlich, diese Metapher zu, zu, zu nutzen? Vom, vom, vom Lotus und wann nicht? [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Er sagte Naja, ideal wäre, wenn man und das ist für mich gleich so in die Brücke von einem weiteren Bild, wenn das so was wäre wie so ein, wie so ein dünnes Seidentuch, wo man zwar schon wahrnehmen würde, was draußen ist, wo aber im Prinzip immer nur die Dinge hindurchkommen, die für einen gut sind. Also man würde alles mitbekommen, es wäre so ein bisschen gedämpft. Die Dinge, die für einen gut sind, kommen durch und die anderen nimmt man zur Kenntnis. Die bleiben aber sozusagen von einem weg. Das heißt, ich glaube, dieses immer abperlen lassen nimmt die Resonanz, nimmt den Kontakt, nimmt das mit dem, was vom anderen kommt, in Resonanz zu gehen. Und ich glaube eher, dass der Lotus Effekt für mich so eine Art durchlässig machen. Also einfach manches einfach durch sich hindurchziehen lassen und schon auch zur Kenntnis nehmen, sagen Ja, das fand ich jetzt nicht so cool. Oder da habe ich eher ein Thema mit. Aber auch da wirklich dann zu sagen Okay, das da mache ich jetzt mich jetzt mal durchlässig und lasse es einfach mal vorbeiziehen. Und das, glaube ich, ist das, was dann sich von außen anfühlt wie ein Lotus Effekt, aber eigentlich eher so ein durchlässig machen für Dinge. Das sieht dann von außen so aus, als würde es abperlen. Aber eigentlich geht es durch. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Also auch im Sinne der emotionalen Resilienz, die Emotion annehmen, da mal reinspüren und dann loslassen können, wenn es jetzt vor allen Dingen um unangenehme Emotionen dann geht. Oder ein anderes Thema. Ja, was ich auch ganz häufig höre, vor allen Dingen in sogenannten Emotion Work Berufen, also Berufe, die intensive zwischenmenschliche Interaktion erfordern. Coaches, Therapeuten, Trainerinnen und Trainer, Ärztinnen und so weiter und so fort. Da ist das Thema Ansteckung bei Empathie ein riesengroßes Thema. Also dieses Thema, da will ich irgendwie einen Lotus sein und das von mir abperlen lassen, die Emotionen dann der anderen Menschen. Ich will eine professionelle Distanz dann auch haben. Deswegen unterscheidet man in der Forschung zwischen affektiver und kognitiver Empathie. Affektive Empathie bedeutet, ich spüre, was du spürst. Also ich lasse es zu, lasse es in mich hinein. Ein Effekt, der dann entsteht, manchmal ist das Thema Empathie, Müdigkeit, Compassion, Fatigue. Wer das dann entsprechend googeln möchte, bei Google Scholar unter Studien zu finden möchte. Ja, also diese Ermüdung durch das Anstecken lassen der Emotionen anderer Menschen. Ja, und auf der anderen Seite haben wir die kognitive Empathie, wo es eher darum geht, ich sehe, was du fühlst. Aber es hat nichts mit mir zu tun. Da wünscht man sich manchmal dann auch einen Lotus. Und jetzt nochmal so eine dritte Unterscheidung. Und das finde ich da auch spannend. Und das ist das, was ich für mich als Coach dann auch trainieren möchte, so wie ich Mitgefühl verstehe und lebe und wie es auch entsprechend, was die Effekte angeht, die Forschung zeigt, als einer wirklich der größten Kraftquellen da draußen. Also wenn du dir mal buddhistische Mönche anguckst, also allen voran das berühmteste Beispiel Matthieu Ricard, der fast nur auf auf Mitgefühl meditiert und sich dann das Leid der Welt vorstellt und dann vorstellt, wie sich es löst. Übrigens haben wir mit ihm ausprobiert. Kannst du mal bitte in den Schmerz der Welt wirklich reinfühlen und den annehmen? Hat er nicht ausgehalten, sondern muss den sehen und dann auch entsprechend sich vorstellen, wie sich das löst. Und das versuche ich zum Beispiel auch im Coaching dann wahrzunehmen. Diese eigene Kompetenz dann wahrzunehmen in mir. Ich kann dem anderen helfen, weil für mich ist Mitgefühl eine kognitive Empathie mit einem gleichzeitigen prosozialen Handeln, was ich dann an den Tag lege. Ja, aber aus einer inneren Kraft heraus. Also ich bin in der Lage, ich bin zustande oder ich bin. Ja, ich bin in der Lage, ich habe die Ressourcen um meinem Gegenüber zu helfen und und und wünsche und schicke ihm einfach genau aus dieser Kraft heraus, diese Wünsche möge deine, dein Leid sich lösen. Was ich da zusätzlich dann noch mache, aber das hat dann nichts mehr mit Mitgefühl zu tun, ist, dass ich schon in die Mitfreude gehe mit dem zukünftigen Klienten, den ich habe, also beziehungsweise zukünftig ich meines Klienten, also wenn sich das Leid gelöst hat, wenn er, wenn er oder sie wieder in Kontakt mit den Ressourcen geht. Also ich, ich, ich gehe mit Freude mit dem zukünftigen Ich meines Klienten. Und das finde ich halt so schön, dann so mit Emotionen zu arbeiten, mit Empathie dann auch zu arbeiten. Wann lasse ich zu? Wann eher nicht? Weil dieses Thema Mitfreude, das ist ja genau da, da mache ich alle Schleusen auf. Das ist dann wieder dieses Durchlässige der Emotionen anderer Menschen. Und das will ich nicht, dass es abhört. Das will ich sowas von annehmen. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Und ich mache das für mich, indem ich innerlich mich immer wieder daran erinnere an ein Ich hier jetzt. Also meistens sind diese Absorptions Phänomene ja Trance Phänomene. Das heißt, ich rutsche in irgendwelche Resonanz Trance, nenne ich es mal rein. Und da komme ich über dieses Mantra mäßige Ich hier jetzt ganz gut sozusagen in die Regulation. Und gerade wenn man ja der Menschen zugewandt ist, gerade wenn man auch so eine gewisse Resonanz Kapazität hat, ist, glaube ich, so eine Unterschiedsbildung oder ist sagen, sind diese unterschiedsbildenden Aspekte extrem wichtig. Und die sehen dann von außen aus wie der Lotus Effekt, wie so ein Abperlen, aber auch da wieder ein funktionales Abperlen und nicht im Prinzip eine Mauer drumherum und alles ist kalt, sondern wirklich zu gucken Okay, wie viel Kontakt lasse ich zu? Und diese Schicht, wo das dann abperlt, ist ja auch sehr nah dran. Aber eben nicht komplett. Ja, was ich noch hochinteressant finde, auch sind ist zum Beispiel die Metapher des Phönix aus der Asche. Zum einen denke ich da sofort an Harry Potter und auch diese schöne Darstellung von Vox. Das heißt und sagen Der verbrennt ja, um aus der Asche wiedergeboren zu werden. Und das ist so eine Metapher, wo ich so denke Ja, da haben viele Menschen gefühlt zu Recht Angst vorm Feuer. Und manchmal ist für mich dieser Schritt dann hin zum sich wieder in die Lüfte zu erheben. Wenn die Zeit zum Aufwachsen nicht groß genug, nicht lang genug ist. Also wenn dann sozusagen da Vox so in klein aus dieser Asche sich erhebt. Denk ich auch so Okay, will ich das wirklich? Und auch das Verbrennen ist ja sehr spektakulär. Also da sind starke Emotionalitäten drin, die eine gute Rahmung bieten können und ein gutes Wozu also ein gutes Entwicklungspotenzial ein Entwicklungsbild, die aber natürlich als Vorannahme haben Ich muss erst brennen und dann oder verbrennen, um dann aus der Asche wiederzukommen. Ja, ich weiß, dass das Bild oft benutzt wird. Für mich sind da so ein paar sagen potenziell nicht Angst machende, aber zumindest ein paar Dinge drin, die mich vorsichtig sein lassen. Wie ist es bei dir, wenn du das so hörst? [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Aber es ist nicht dieses komplett von neu anfangen müssen. Ich nehme die Sachen mit, die ich in der Vergangenheit gelernt habe. Und das fand ich nochmal sehr klug. Der Gedanke dazu von Ella Amann. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Der Bambus ist ja auch in ihrem Grundmodell des Resilienz, ihres Resilienzrades, ist das ja auch ein zentrales Element. Ich finde die Natur zu nutzen da sehr hilfreich. Ich finde auch die verschiedenen Aspekte der Natur zu nutzen sehr hilfreich. Hatte tatsächlich in einem der letzten Resilienz-TrainerInnen-Ausbildungen haben dann so dieses Thema, ja, aber Bambus kann doch auch brechen. Wie wäre es denn, wenn es irgendeine Form von von Gras wäre, weil das noch sozusagen ja noch flexibler ist? Und ich glaube, wenn man dann Gras, also damit meine ich nicht, dass es gerade legalisiert wurde, sondern sozusagen das normale Gras, das, was man auch rauchen kann, was aber eher komische Effekte hat, sondern, sag ich mal, das Gras dann den Bambus und den Baum nimmt, dann merkt man da ja auch wieder verschiedene Qualitäten, die im Vordergrund stehen. Stark wie ein Baum. Mein Opa hat irgendwann mal gesagt, ach, Gott habe ihn selig. Ein toller Mensch, der hat irgendwann mal gesagt, so ein ganz ruhiger Mann, Schulleiter an einem großen Gymnasium. Und dann war ich, weiß ich nicht, glaube zehn oder elf und habe mich tierisch über irgendwas aufgeregt. Und da sagte er nur so, was kratzt, ist die Eiche, wenn sich die Sau dran reibt. Und das fand ich so ein Bild, wo ich so dachte, ja, gar nicht. Dann sagt er, ja, also bist du Eiche oder bist du Sau? Und da habe ich beschlossen, dann zumindest für den Fall mal Eiche zu sein. Und das fand ich sehr, sehr witzig. Das heißt, so eine Stärke hat natürlich auch was. Aber wenn der Sturm stark genug ist, dann nehmen auch manchmal Bäume Schaden, wo vielleicht das Gras sich dann eher hinlegt und wieder aufrichtet. Bambus fasziniert mich auch. Gerade wenn man seine Nachbarn ärgern will, pflanzt man einfach Bambus relativ nah an der Grundstücksgrenze und der findet seinen Weg. Und dann hat der Nachbar davon auch was. Ja, so als kleiner Lifehack. Nachbarn ärgern aus einer Naivität heraus. Man sollte das selber bei sich dann so ein bisschen eingrenzen. Das hat mein Opa auch mal gemacht. Das fand ich sehr spannend. Ich habe dann Jahre später erst nach seinem Tod verstanden, warum er das gemacht hat, aber es war sehr witzig. Ja, was? Wie siehst du das, wenn man jetzt mal so auf die Natur schaut? [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] Aber ich nehme jetzt hier mal diese Flasche und dann sage ich diese Flasche erinnert mich an Resilienz, weil genau wie bei Resilienz geht es da drum, wenn ich damit arbeiten möchte, dass ich mit Ressourcen gefüllt bin. Wie diese Flasche dann auch entsprechend gefüllt ist. Und ich finde das für mich immer wieder ganz gut. Und deswegen könnten wir jetzt auch rausgehen in die Natur und wir finden was auf jeden Fall, wo wir mit Resilienz arbeiten könnten und wo wir auch Metaphern finden könnten. Und ich finde es sowieso immer schön, online zu bleiben im Kopf, was mein Thema angeht und dann mal einfach da draußen immer wieder zu gucken, okay, was erinnert mich alles an mein Thema? Und dann, also Erzwungen klingt zwar krass, aber so heißt die Übung nun mal oder sozusagen erdachte Analogie, wie auch immer sie ist, machen sie eine Analogie so zu dem, was sie dann da draußen sehen. Ja, und das finde ich auch mal so für sich. Wir können auch eigene Metaphern entwickeln. Es kommt nur darauf an, wie nützlich sind sie für das, was ich ausdrücken möchte. Und ich darf sie auch mal wirklich ganz durchdenken, so wie wir das jetzt gerade machen. Okay, was für eine Sybille kann denn noch drin stecken? Also was ist eventuell die Gefahr dann dabei, wenn ich jetzt mit Feuer arbeite? Beispielsweise Sebastian, ich bin dir immer so dankbar. Ich schicke dir auch immer wieder meine Texte und so. Und was du da drinnen erkennst, ist, dass ich manchmal Kriegsmetaphorik benutze, die gar nicht da sein sollte. Ja, und die natürlich jetzt in dem Kontext Emotionalität, Resilienz und so weiter und so fort schwierig ist. Und das finde ich da ganz, ganz wichtig, da achtsam dafür zu sein, unsere eigenen Metaphern dann auch zu reflektieren. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Naja, und die Bilder, in denen wir leben, das ist ja auch so dieses Thema Ideolektik. David Jonas sind ja zum Teil auch sehr, sehr alt, also sehr archaisch. Wie denke ich mein Zuhause? Denke ich das wie meine Höhle? Oder ich habe früher gerne geguckt als MTV noch dieses MTV Cribs, also so meine, meine Krippe, mein, mein, so das, was sozusagen mein, mein Hort, mein sicherer Ort, wie auch immer. Wie denke ich das? Weil das natürlich das Denken immer auch einen Einfluss auf mein System hat. Thema Psychoneuroimmunologie. Christian Schubert, auch so einer der führenden Forschenden in diesem Bereich, geht es ja auch viel darum, wie, wie denke ich das? Und dieser sichere Ort in mir, also in mir geborgen sein, ist ja ganz viel auch damit zu tun, mit wie gestalte ich mir so einen inneren Raum? Und wie denke ich meine Resilienz? Und auch wie denke ich natürlich? Und das wäre jetzt noch mal so ein weiterer Schritt, den ich machen würde. Wie denke ich meine Schutzfaktoren? Also so die klassischen Schutzfaktoren, die man von Ravage und Chate kennt oder auch Franziska Wiebel oder in den ganzen verschiedenen Bereichen. Das Ursprungsmodell, was Ursula Nuber in einem Artikel nach Deutschland gebracht hat. Ursula Nuber, damals Chefredakteurin Psychologie heute, hat sich bezogen auf die APA, also die American Psychologist Association. Und die hat dieses Bild der Säulen der Resilienz gebracht. Und daran, das war ein Artikel aus 2006, und daran sieht man ganz gut, glaube ich, dass damals noch viel so mit starke Widerstandsfähigkeit, so dieses Tragen, also eher noch so ein Resistenzgedanke und weitere Schutzfaktoren, Modelle wie zum Beispiel das von Amman, die das so als ja dann als Bambus genommen hat, ging dann eher in die Flexibilität, in die Anpassung so. Und ja, dann gibt es natürlich noch von der lieben Jutta Heller die Schlüssel der Resilienz, also diese verschiedenen Türen aufschließen. Also jeder Resilienz Schlüssel schließt eine Tür auf, dann um weiterzugehen, um in einen neuen Raum zu kommen, um sagen sich neue Dinge zu erschließen. Genau. Und dann ist auch noch so was wie Zauberstäbe oder was auch immer. Und eigentlich sind es alles Schutzfaktoren, aber auch da merke ich, manchmal ist so eine Säule, wo ich sage, also die Selbstwirksamkeit ist für mich eine ganz wichtige Säule der Resilienz. Da merke ich so richtig diese Stärke, die in einer guten Selbstwirksamkeit drin ist. Wenn ich aber sagen würde, Optimismus ist für mich eine Säule, da merke ich innerlich ein Störgefühl, da merke ich eine Dissonanz. So würde ich sagen, Optimismus ist für mich, ah, wir können mal so erzwungene Analogien. Optimismus ist für mich wie ein goldenes Band, was mich in die Zukunft leitet und zieht. Dann hat man da gleich eine sprachliche Genauigkeit. Und bei Selbstwirksamkeit würde ich dann sofort draufgehen und sagen, Selbstwirksamkeit ist für mich der Treibstoff, der mir die Kraft für meinen Motor im Hinblick auf die Zukunft gibt. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] So Hobby mäßig, also Bekämpfung der Freizeitprobleme. Genau. Also es ist der Mann für dieses Thema. Hat sich ja dann auch gefragt Mensch, wie kann ich das denn erklären? Wie wichtig das ist, einen hohen, vagalen Tonus zu haben, also eine hohe Spannkraft des Nervus vagus, dass ja das ist, was durch die Herzratenvariabilität gemessen wird. Wie kann ich da die Wichtigkeit reinbringen? Und genau diese Thematik, dass HRV, Herzratenvariabilität nur eine Aussage hat, wenn ich es dann auch im Sinne von Widrigkeiten sehe. Also wenn dann Stressoren dann entsprechend da ist und dann hat er sich eine Flasche in die Hand genommen und hat gesagt Mensch, das ist wie unser vagaler Tonus ist wie so ein Tank, den wir haben. Ja, so wie bei so einer Flasche, die auf eine gewisse Art und Weise gefüllt ist. Und je höher diese Flasche gefüllt ist, so je stärker auch die Spannkraft des Nervus vagus, desto weniger geht sie runter. Tatsächlich, wenn wir Stress erleben, also so ist es tatsächlich, also je höher mein vagaler Tonus, je höher meine HRV, desto geringer ist der Abfall der HRV, wenn ich dann auch entsprechend Stress erlebe. Und wenn ich mich dann erhole, dann sollte er sich dann auch entsprechend wieder füllen. Und das ist dann auch so ähnlich. Also es ist auch wie die die physiologische Entsprechung des Ressourcenfasses, was du ja auch dann benutzt und solche Bilder da immer wieder mit reinzubringen. Für eine Vereinfachung ganz komplexer Systeme. Und ja, auch dieses Modell ist falsch, aber es ist halt nutzbar. So kann ich sowas Komplexes zeigen wie Herzratenvariabilität, was die wenigsten da draußen wirklich greifen können und verstehen können, weil es echt ein komplexes Thema ist. [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Deswegen im Sinne meines mentalen Tanks kann ich jetzt nur sagen, ich danke dir total und fand das wieder sehr interessant, bei den Metaphern mal in die Tiefe zu gehen. Und ja, nehme das, nehme meinen Tank jetzt mit in den weiteren Tag. [Ruben Langwara– Resilienz-Podcast] [Sebastian Mauritz– Resilienz-Podcast] Hier geht´s zum Resilienz-Podcast: www.rethinking-resilience.com
Mit Resilienz bin ich der Fels in der Brandung. Resilienz ist das Immunsystem des Geistes. Resilienz ist eine Stehaufmännchen-Kompetenz. Wir beschäftigen uns heute mit Metaphern, Metaphern der Resilienz und Metaphern für Schutzfaktoren. Bei mir in unserem Denkraum ist der liebe Ruben Langwara. Hallo, lieber Ruben. Schön, dass du den Weg wieder hierhin gefunden hast.
Ach, der war nicht weit und es war schön. Und es ist schön, jetzt wieder vor dir zu sitzen.
Ja, du sitzt vor mir, ich sitze vor dir. So sitzen wir vor uns und schieben uns die Gedanken im Raum wieder hin und her. Ja, Metaphern kenne ich aus meinen Hypnotherapie-Ausbildungen und NLP-Ausbildungen. Da wurde uns beigebracht, dass das bildhafte Vergleiche sind, die die Imagination ansprechen. Also immer, wenn man sagen kann, das Ganze ist wie ein Punkt, Punkt, Punkt, dann ist es eine Metapher. Milton Erickson hat das benutzt ganz viel in Geschichten. Er hat ganz viel auch damit Trancen gestaltet und eingeleitet. Und wir wollen heute mal zusammen auf das Thema Metaphern für Resilienz, aber auch Metaphern für Schutzfaktoren-Konzepte schauen und was in diesen Metaphern so drin ist. Ja, Ruben, du bist von deinen ganzen Tätigkeiten, von deinen Präferenzen, aber auch von deinem Unternehmen her jemand, der sehr viel Wert auf Wissenschaftlichkeit legt. Wenn man mal so in die Studien blickt und ich weiß, dass du da ein bisschen recherchiert hast. Was findet man in den Studien zum Thema Metaphern?
Sehr viel Spannendes. Und da gibt es ganz tolle Namen, auch in diesem Bereich, die dann Sprache, Metaphern dann erforscht haben. Ein Name, der da ganz groß ist in diesem Bereich, ist Lira Boroditsky. Sie ist eine Kognitionswissenschaftlerin, die ist in Weißrussland geboren, lebt aber in den USA. Und die hat auch einen wirklich schönen TED-Talk gehalten dazu, wie Sprache unser Denken formt, aber halt auch wie Metaphern unser Denken formen. Und da auch entsprechend achtsam im Alltag zu sein, je nachdem, welche Metaphern, welche sprachlichen Bilder ich nutze, ja, bahne ich das Denken meines Gegenübers.
Naja, ihr seid ein Universalgenie.
Ja, hier mal Regie halten für KKK Klansman, den Film und dann mal so eine Studie veröffentlichen. Die Studie heißt Framing Love, when it hurts to think that we were made for each other. Also Lieberahmen. Und da haben die was Spannendes gemacht in der Studie. Da haben die untersucht, wie sich Metaphern über die eigenen Beziehungen auf die Beziehungsqualität auswirken nach einem Konflikt. Ja, weil wir haben ja unterschiedlichste Metaphern da draußen. Wenn wir in der Liebesbeziehung sind, wir reden dann übereinander. Wir sind Seelenverwandte, wir sind füreinander bestimmt. Ja, das ist schon in die Sterne geschrieben worden.
Ja, und als du vorhin diesen ersten Teil erzählt hast mit dem Monster und dem Virus, da war ich schon beim Thema Framing gedanklich auch. Und es gibt ja dieses schöne Buch Politisches Framing, wo so zur einen Hälfte erklärt wird, was Framing ist. Auch ein Begriff, der vor Corona sehr unbekannt war, der durch die letzten Jahre sehr bewusst und bekannt geworden ist, weil da natürlich auch mit Rahmungen und mit Metaphern entsprechend gearbeitet wurde.
Also ich sage mal so, die Zeit Dehnungseffekte, was sich bei dir wie 90 Minuten anfühlt, sind manchmal auch nur fünf Minuten in realer Zeit. Manchmal ist es auch andersrum. Es sind eigentlich 90 Minuten. Und irgendwie gefühlt ist es inhaltlich eine Ewigkeit, die aber fantastisch ist, mit zuzuhören. Deswegen der Blick auf die Uhr. Das war eigentlich immer wie bei Thomas Gottschalk, als der noch das moderiert hat. Man wusste eigentlich Ich fand das immer goldig. Ja, da stand dann so 22 15 kommt dann das nächste. Kam aber spätestens um 21 Uhr, wenn es um 20 15 anfing. So die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um und dann war 20 Minuten, 30 Minuten. Ich glaube, der Rekord waren zwei Stunden. Das war dann irgendwann kurz nach zwölf war dann Schluss.
Ja, genau. Und da war schon das Gummibärchen ein bisschen größer, was schön war. Also gewachsen ist. Und was ich auch eine schöne Metaphorik da drin fand, war, wenn man das dann so guckt, dann ist halt außen so eine, so eine, so eine, wie so eine Schutzschicht, weil das ist dann eher so weiß. Nun die Farbe des Gummibärchen ist dann in der Mitte. Also ich bin gewachsen, aber mein Kern ist geblieben. Also ich habe mich verändert, aber mein Kern ist geblieben durch diese, durch diese, durch dieses Erlebnis. Ja, und das, also wenn wir jetzt auf Resilienz übertragen und das fand ich da immer wieder so schön. Also diese Widerstandsfähigkeit, dieses Rückbauen, aber auch die Möglichkeit, dieses Gummibärchen noch anderweitig zu verändern und da noch ein bisschen mehr reinzulesen.
Ja, und du hast es ja bewiesen, dass es dein Lieblingsmetapher ist. Du hast ja auch ein Buch geschrieben Immun gegen Stress, Probleme und Krisen.
Genau, genau. Am liebsten hätte ich es immunär genannt, weil auch hier wissen wir, wir sind nie ganz immun, sondern wir können an der Richtung arbeiten. Und ich finde dieses immunär, also den komparativ da zu benutzen. Das finde ich extrem wichtig, um halt auch klarzumachen. Okay, ich werde immer bestimmte Dinge merken, dass sie nicht meinem Wertesystem entsprechen. Das will ich auch. Also da kommen wir gleich zu so einer, ja, wie soll ich sagen, Fehleinschätzung heraus, die gestern übrigens auch in einem Vortrag kam, so nach dem Motto die sehr resilienten Menschen. Merke ich daran, dass die sich irgendwie gar nicht bewegen lassen oder sich gleich immer an alles anpassen, wo ich so dachte, ne, weder noch eigentlich. Weil ich glaube, dass Resilienz immer auch ein Sowohl-als-auch aus Okay, ich halte mal dagegen.
Und das ist ja auch Teil des nochen Bild Resilienz Muskels, den wir trainieren können, nämlich ein bisschen einfacher gesagt dem präfrontalen Cortex. Das, was wir hinter der Stirn haben, den als Resilienz Muskel zu beschreiben, den man ja zum Glück durch die 5-5 Atmung, also die Resonanzatmung gut trainieren kann. Also 5-5 Atmung steigt oder stärkt, steigert die Herzraten-Variabilität und die wiederum hängt mit dem präfrontalen Cortex zusammen mit der Funktionsweise des präfrontalen Cortexes. Deswegen sagt Sylvain Laborde ja auch so schön.
Ja, und das führt uns wieder zurück zu diesen verschiedenen Bildern. Ein Bild habe ich vorhin schon gesagt. Also du hast jetzt das Gummibärchen gesagt, du hast den Schwamm schon genannt. Ein weiteres, eine weitere Metapher habe ich vorhin erwähnt. Das Stehaufmännchen, was der liebe Mark Wallert dann als Blühaufmännchen umgerahmt hat und diese Flourishing und Erblühen Aspekte damit integriert hat, hat dann irgendwann daraus ein Blühaufmännchen gemacht, um auch den Anforderungen an Inklusion oder inklusive Sprache entsprechend nachzukommen. Und das hat ja auch eine Metapher, die im Prinzip nicht nur das Wiederaufstehen, ob man die Krone richtet oder nicht, bleibt jedem selber überlassen und hängt auch davon ab, ob man vorher schon gekrönt wurde.
Ja, vor allen Dingen dieses Thema Widerstandsfähigkeit, also sehr statisch, sehr gefestigt, statisch, ist nicht so wirklich flexibel. Dann in dem Moment, es ist natürlich schön, irgendwie das von mir abprallen zu lassen. Diese Stürme, die mich da draußen erwarten und stark dagegen zu halten. Ja, aber so funktioniert der Mensch nicht. Und so funktioniert das menschliche System nicht. Also alle Systeme nicht. Sei es die Psyche, sei es der Körper und so weiter und sofort. Ja, deswegen, es ist von der Idee her schön, was es stärker angeht. Auch wieder dieses Unkaputtbare, was wir hier schön dann auch wieder drin haben.
Wie ist es bei dir? Und die Stressresistenz, die da drin steckt, ja, die ist schon da. Aber auch da ist ja, wenn man sich das anschaut, das Wasser nimmt ja über die Zeit, über die Jahre, nimmt es ja dem Fels auch die Kanten und macht das ja eher, hat ja eher so einen abschleifenden, abrundenden Effekt. Das heißt, es kostet einen auch, man zahlt halt auch einen Preis dafür. Also dieses Dagegenhalten, man verliert immer ein Stück weit vom Facettenreichtum, von der inneren Vielfalt. Das ist so das, was ich damit entsprechend verbinde.
Bei dir waren die Kühe nicht lila.
Das ist schon mal gut. E, aber wenn sie mich gesucht haben, ich war meistens in irgendeinem in irgendeinem der Ställe von den Nachbarn oder in einem der umliegenden Wälder. Mich hat eigentlich immer nur der Hunger abends dann wieder nach Hause gebracht. Und dann war ich, sah ich aber aus wie so ein Drecksspatz und wurde dann immer, also long story short, der Lotus-Effekt war etwas sehr ansprechendes von mir, wo ich so dachte, oh, das wäre super. Das würde viele Probleme lösen. Das würde mich auch schneller an den Armbrotster springen.
Ja, ja, dieses Thema ababperlen dann auch von mir. Das ist diese Thematik, der ja ich, ich, ich krieg’s irgendwie von mir ab, dass das perlt an mir ab. Das, das, das berührt mich nicht so stark, ähnlich wie bei Teflon. Diese Metapher, die da ja auch benutzt wird in dem Kontext. Und ja, auch für mich wieder, wenn ich da eine Kritik äußern darf, dann auch wieder ziemlich, ziemlich statisch und ja, sehr, ja, wo ich wieder sozusagen sehr Identitätsbezogen wieder und nicht prozesshaft was dabei ist. Ja, und als du das so damals dann gesehen hast und wenn du es jetzt auf deine Arbeit dann jetzt auch überträgst und das nutzen ja dann auch auch viele.
Also Gunter Schmidt sagt ja immer so schön, man muss nicht jede Stress Einladung annehmen. So, also man kann Stress Einladung auch einfach mal quasi abperlen lassen. Und es gibt ja in der Hypnotherapie auch so verschiedene Bilder, wie so ein goldenes Ei, was sozusagen einfach wie so eine Art Schutzschild. Das wäre sozusagen auch so ein weiteres, so ein Zwischending vielleicht zwischen mentalem Immunsystem und Lotus. Da hat man irgendwie so dieses Thema Schutzschild Kompetenz oder so ein, so ein, so ein, was auch immer Schutzschild. Und das, was Gunter dann mal sagte in so einer Erklärung.
Und das will ich sowas von in mein System fluten lassen. Ja, das ist interessant, weil wenn du das so sagst, dann ist das ja eine Kombination aus der Metameditation und Mudita als Mitfreude dann im Prinzip auch sozusagen was, was man bewusst praktizieren kann. Auch das verlinken wir gerne in den Shownotes, um auch gleich da immer die Brücke vom Wissen ins Tun zu anzubieten. Steven Gilligan hat mal so schön gesagt, wenn man mit KlientInnen arbeitet, sagt er, als Haltung sollte sein Be with it without becoming it. Also sei dabei, also in so einer Art Witness State, also eine Art wohlwollender Zeugenzustand, sagen Okay, das ist jetzt gerade da. Aber schau, dass du dich damit nicht absorbierst.
Ja, also was ich spannend finde, das habe ich bei Ella Amann gelesen. Das hast du mir freundlicherweise auch immer Ella Amann allgemein zur Verfügung gestellt als Expertise, auf die ich zurückgreifen kann, auch in ihren Büchern. Und da fand ich spannend, was sie da gesagt hat zu diesem zu dieser Metaphorik. Ich fange ja nicht von vorne an bei Resilienz. Und das ist ja bei dem Phönix dann der Fall. Das ist dann komplett nieder, also komplett tot und dann wieder diese Wiedergeburt. Und so ist es ja nicht. Das ist ja eher so ein kleines Ups, stolpern, hinfallen und wieder aufstehen. Ja, und daraus wachsen und so weiter und so fort.
Ja, und auch das Buch, worauf wir uns hier zum Teil beziehen, werden wir in den Shownotes verlinken. Das ist Mikroinputs Resilienz von Ella Amann im BELS Verlag erschienen und aus meiner Sicht eins der klügsten Bücher über Resilienz, wenn man sich damit professionell auseinandersetzen möchte. Ella, auch eine ganz hoch geschätzte Kollegin, die auch bald als Gast im Podcast dabei sein wird. Vielleicht nochmal der Schritt in die Natur. Und wir waren ja schon auch so bei der Stärke. Da kommt sofort so dieses stark wie ein Baum. Aber man landet dann auch schnell beim Bambus. Und die liebe Ella hat ja das Thema Bambus auch entsprechend, ja, wie soll ich sagen, vorgeschlagen. Sie nennt das die Bambusstrategie.
Ja, was gibt es denn dann noch? Was gibt es denn dann noch in der Natur? Dir fällt was ein?
Es gibt dieses Erblühen. Ja, genau. Alles, was so erblühend ist. Ja, vielleicht diese Mimosen, also die dann sich zurückziehen, zusammenziehen und dann langsam wieder erst. Also mit diesem kleinsten Reiz war ich da schon ein bisschen. Findet man Mimosen reagieren über.
Und du kannst es ja überall finden. Und das ist, finde ich ja das Spannende und das auch für alle mal zu Hause. Das versuche ich immer wieder für mich zu machen. In meinen Trainings oder beziehungsweise für meine Trainings oder wenn ich Modelle entwickle oder was auch immer. Ich denke wahnsinnig gerne in Bildern. Es gibt eine Übung aus der Rhetorik, aus Rhetorik Trainings nennt sich Erzwungene Analogie. Und da gucke ich auf, suche ich mir irgendeinen Gegenstand aus um irgendwo um mich herum. Ich habe jetzt hier so eine Flasche. Ja, ist tatsächlich ein Bildschirmreiniger.
Das ist ein schönes Spiel. Total. Ich liebe das. Also du kommst auf so ganz viele Dinge und in den unterschiedlichsten Bereichen. Du kannst es genau für jeden Schutzfaktor machen. Du kannst es auch für jeden Resilienzbereich nehmen, wie wir definiert haben. Ich habe vorhin das emotionale Chamäleon für die emotionale Resilienz. Und ich musste gerade bei dieser Thematik erzwungene Analogie auch an Sylvain denken. Sylvain Laborde, der hat ja mal versucht zu erklären, auch im Sinne der körperlichen Resilienz, weil er sich viel mit Herzratenvariabilität beziehungsweise der Forscher zum Thema Herzratenvariabilität beschäftigt, sich ein bisschen viel damit.
Ja, und Stichwort komplexes Thema. Wie sagte Ronald Göthert hat mal so schön, man sollte erst dann gehen, wenn man auch bleiben könnte. Und ich merke gerade, dass als du vom vagalen Tank gesprochen hast, dass mein mentaler Tank bezüglich Metaphern jetzt zum einen im Austausch voll ist, von den Beispielen leer ist und von dem Füllstand, den ich für mich für den weiteren Tag gerne noch mitnehmen möchte, genau der richtige Füllstand ist, ohne dass ich jetzt da noch weiter was hinzutun oder ablassen möchte.
Ich auch. Vielen Dank, lieber Sebastian, für diesen Austausch, für dieses gemeinsame Denken über Metaphern in der Resilienz.
Möge diese Resilienz mit Ihnen sein. Und bis zum nächsten Mal. Alles Gute.
Alle Folgen finden Sie hier:
Titelmusik und Mischung: Lars Deutsch www.larsdeutsch.net
Design: Katharina Krekeler www.hejro.de
Ruben Langwara ist Wirtschaftspsychologe, Resilienz-Lehrtrainer & -Coach sowie Experte für Emotionen und deren Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden. Er ist mit der Resilienz-Akademie Göttingen als Projektpartner für emotionale Resilienz tätig. Sein Fachbuch zu diesem Thema „Die Kraft unserer Emotionen“ erschien 2022 im Junfermann-Verlag. Er ist Mitinitiator des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).
Sebastian Mauritz, M.A. Systemische Beratung, ist einer der führenden Resilienzexperten Deutschlands. Er ist 5-facher Fachbuchautor, Keynote-Speaker, Resilienz-Lehrtrainer, Systemischer Coach, war und ist Vorstand in vielen Coach- und Trainer-Verbänden und Unternehmer. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich individuelle Resilienz und Prosilienz®, resilienter Führung und Teamresilienz. Er ist Initiator des jährlichen Resilienz-Online-Kongresses, in dessen Rahmen er sich bereits mit über 240 weiteren Resilienzexpert:innen aus verschiedenen Disziplinen ausgetauscht hat (www.Resilienz-Kongress.de) sowie des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).