Der Ton macht die Musik
Das Ohr unterscheidet in den Signalen zwischen Sprache, Geräuschen und Musik. Um die negativen Geräusche wollen wir uns hier nicht kümmern, die müssen nur minimiert werden. Aber die „Unternehmenssprache“ wäre doch mal ein Wort wert.
Sie ist einer der stimmungsbeeinflussenden Faktoren überhaupt! Leider wird das oft nicht erkannt. Wie wird denn in Ihrem Unternehmen kommuniziert? Welchen Sprachgebrauch pflegt man, welche Umgangsformen? Sollte Ihnen der Tonfall in Ihrem Unternehmen nicht passen, sollte er geändert werden.
Gehen Sie mit guten Vorbild voran, denn die Macht der Worte sollte nicht unterschätzt werden, denn sie haben einen direkten Zugang zu den Emotionen. Sie können motivieren aber auch kränken. Es lohnt sich, dazu in sich hineinzuhorchen.
Musik als Teil der Arbeitsumgebung
Ergänzend und ganz neu in der Betrachtungsweise für Büroatmosphäre ist die Musik. Man muss nur einige Regeln beachten, um die positiven Aspekte von Musik nutzbar machen zu können. Angenehme Hintergrundmusik bildet einen natürlichen Klangteppich und beeinflusst auf jeden Fall das Wohlbefinden. Schallspitzen ragen nicht heraus, sondern werden akustisch abgefedert. Es sollte Musik sein, die sich aus dem Bewusstsein ausblendet, die sich aus der Wahrnehmung schleicht. Dafür muss zunächst die Lautstärke beachtet werden. Also lieber leise. Es gibt sogar spezielle „Taktzahlmusik“. Das sind Musikstücke, die sich ausblenden, weil es bei allen Stücken immer der gleiche Takt ist. Wenn er zu langsam ist, werden alle Mitarbeiter müde. Läuft er zu schnell, werden viele Kollegen hektisch.
Nun etwas Zukunftsmusik. Diese spielt im Bereich der funktionalen Soundelemente, die auch psychografisch wirksam sind. Das bedeutet, dass sie unser Verhalten beeinflussen können. Im Hintergrund dieser Musikstücke schwingen Töne und Frequenzen mit, die dem Gehirn bestimmte Botschaften oder Bilder vermitteln. Es entsteht ein Gefühl von Weite, Spannung und Fröhlichkeit. Genau wie ein Musikstück in Moll oder Dur geschrieben ist, haben diese Sequenzen eine Wirkung auf uns. Es ist vergleichbar mit der Beeinflussung durch die Filmmusik, welche die Wirkung von Horrorszenen, Liebesszenen und Komödien unterstützt. Überzeugen Sie sich selbst: Wie wirkt Freitag der 13. mit der Hintergrundmusik von Dick und Doof?
Funktionale Musik für Entspannung und Wohlbefinden
Das kann für einige Themen im Büro sehr hilfreich sein. Zum Beispiel für die Entspannungsphase während der Arbeitszeit, dem hochaktuellen Powernapping mit Hilfe von BusinessNap.
Funktionale Musik arbeitet an dem Bewusstsein vorbei, daher leitet sie unbewusst die gewünschten Zustände ein. Es gibt Musikstücke, denen ein gesundheitsfördernder Effekt zugeschrieben wird. Ein Projekt des Musikers Michael Reimann beweist, dass durch das Hören bestimmter Töne sogar Vitamin C im Körper produziert werden kann.
Zum Abschalten und für die Unterstützung kreativer Denkprozesse gibt es Sound-Möbel. Durchaus für die Bürowelt geeignet ist beispielsweise die Klangwoge. Sie ermöglicht ein inneres „Abschalten“ durch eine Kombination aus liegen, schaukeln, hören und „Musik spüren“ (Körperschall) . In dieser Kombination werden bestimmte Hirnreale angesprochen, durch die ein Cocooning-Gefühl erreicht wird. Die Klangwoge ist in Verbindung mit den funktionalen Modulen von BusinessNap überall einsetzbar.
Sebastian Mauritz, M.A. Systemische Beratung, ist einer der führenden Resilienzexperten Deutschlands. Er ist 5-facher Fachbuchautor, Keynote-Speaker, Resilienz-Lehrtrainer, Systemischer Coach, Vorstand in vielen Coach- und Trainer-Verbänden und Unternehmer. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich individuelle Resilienz und Prosilienz®, resilienter Führung und Teamresilienz. Er ist Initiator des Resilienz-Online-Kongresses, in dessen Rahmen er sich mit über 50 weiteren Resilienzexpert:innen aus verschiedenen Disziplinen austauscht (www.Resilienz-Kongress.de).