„Resilienz umfasst (…) zum einen das Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten mit dem Ziel, die Adaptionsfähigkeit des Systems zu stärken. Manchmal reicht eine fortlaufende Anpassung jedoch nicht aus, um den Fortbestand eines Systems zu sichern. In solchen Fällen gehört zur Resilienz zum anderen auch die Fähigkeit zur Transformation.“ Dr. Roth et al. 2021
Warum beschäftigen wir uns mit Systemischer Resilienz?
Unsere Welt ist komplex, unsicher und von multiplen Krisen geprägt – und das auf unterschiedlichster Art und Weise. Wenn Sie einen Blick auf unsere Definitionsseite werfen, werden Sie schnell feststellen, wie viele Perspektiven es auf Resilienz heute gibt und dass es eine ausdifferenzierte Betrachtung braucht, wenn man sich ernsthaft mit Resilienz beschäftigen möchte.
In der Wissenschaft und Forschung wird Resilienz als Widerstandsfähigkeit verstanden, die, je nach Kontext und System, dabei hilft, sich an Veränderungen anzupassen und nach Schocks und Krisen wieder zu erholen. Die Betonung liegt hier auf System und Kontext – denn keine Krise ist wie die andere und immer abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten, Ressourcen und Lösungswegen.
Aus der Psychologie ist mit Sicherheit vielen der „systemische Ansatz“ bekannt für die Therapie- und Beratungstätigkeit. Hierbei wird das System betrachtet, in dem sich ein Individuum befindet – beispielsweise die Familie, das Team, die Gemeinschaft oder Organisation, verbunden mit der Frage, welche Umgangs- und Bewältigungsstrategien sich hierbei zeigen. Diese Resilienz hängt häufig von Faktoren wie soziale Unterstützung, Kommunikation, Flexibilität und Problemlösungsfähigkeiten ab.
Doch „systemische Resilienz“ meint heutzutage mehr. Sie ist entscheidend für die Bewältigung von Krisen wie Naturkatastrophen, wirtschaftlichen Turbulenzen, politische Unruhen oder anderen Ereignissen. Resiliente Systeme können diese Herausforderungen besser bewältigen und sich schneller erholen. In vielen Bereichen, wie beispielsweise im Gesundheitswesen, in der Infrastruktur oder Cyber-Sicherheit, kann das Fehlen systemischer Resilienz gar Menschenleben gefährden und die Grundlagen des täglichen Lebens stark beeinträchtigen. Resiliente Systeme sind deshalb nochtwendig und besser in der Lage, grundlegende Bedürfnisse zu schützen und gesellschaftliche Entwicklung zu ermöglichen.
„Um die Resilienz von Infrastrukturen (beispielsweise im Gesundheitswesen), Lieferketten, Organisationen oder ganzen Gesellschaften zu erhöhen, sollen die entsprechenden Systeme belastbarer werden, Redundanzen geschaffen und Notfallpläne für eine möglichst große Bandbreite an Schadensszenarien vorbereitet werden.
Ziel dieser Maßnahmen ist es zumeist, die Bewältigung von Krisen und Störungen zu ermöglichen und eine rasche Wiederherstellung der Systemfunktionalität nach Schocks sicherzustellen.“ (Roth et al 2021)
Bounce forward
Am Fraunhofer ISI beschäftigt sich Dr. Florian Roth im „Competence Center Politik und Gesellschaft“ mit der Frage, wie gesellschaftliche Krisen und Transformationsprozesse gemeistert werden können. Nach F. Roth können wir (…) Resilienz-Konzepte auch nutzen, um ganze Systeme und deren Verhalten gegenüber Schocks und Störungen zu analysieren. (…) Je schneller das betroffene System seine normale Funktionsweise zurückerlangt, desto resilienter ist es.“ Entsprechend wird in der Resilienzforschung von „bounce back“ gesprochen.
Doch einzig das „systemische Zurückspringen“ und die Wiederherstellung von Funktionalität, reiche nach Dr. Florian Roth nicht aus. Es braucht ein Krisenmanagement, in dem Resilienz-Strategien „zwingend die Förderung der systemischen Anpassungs- und Transformationsfähigkeit“ mit einbeziehen (Vgl. Roth et al. 2021).
Wichtig sei deshalb der erweiterte Resilienzbegriff des „bounce forward“, der angelehnt ist an die Forschungen des kanadischen Ökologen C.S. Holling. Es gehe hierbei um die Fähigkeit, “langfristig zu überleben und zu prosperieren“ und nicht darum, in den alten Zustand zurückzukehren, wie es beispielsweise in den Ingenieurswissenschaften verstanden wird zur Wiederherstellung von Funktionsfähigkeit.
„Ziel ist entsprechend nicht notwendigerweise die Rückkehr in den Systemzustand vor einem Schockereignis, sondern eine kontinuierliche Anpassung unter sich verändernden Umweltbedingungen. Durch diese Anpassung an neue Bedingungen wird der bounce forward möglich, bei dem das System nach einer Krise leistungsfähiger und langlebiger ist als davor.“ (Roth 2020).
Was ist Systemische Resilienz?
Auch innerhalb der systemischen Resilienz ist es wichtig, die Unterschiedlichkeiten zu berücksichtigen. In ökologischen Systemen bezeichnet systemische Resilienz beispielsweise die Fähigkeit eines Ökosystems, seine Funktionen und Strukturen, trotz Störungen oder Veränderungen, aufrechtzuerhalten. Dies kann durch die Vielfalt der Arten, die Redundanz von Funktionen und die Fähigkeit zur Selbstregulierung erreicht werden.
In der Wirtschaft kann systemische Resilienz sich auf die Widerstandsfähigkeit eines Wirtschaftssystems gegenüber Schocks und Krisen beziehen, wie Finanzkrisen, Naturkatastrophen oder politische Unruhen. Dazu gehören Aspekte wie Diversifizierung, Flexibilität, robuste Infrastrukturen und effektive Krisenbewältigungsstrategien.
In der Technologie kann systemische Resilienz hingegen auf die Fähigkeit von Netzwerken oder anderen technologischen Systemen verweisen, Störungen oder Angriffen standzuhalten, sich zu erholen. ihre Funktionalität aufrechtzuerhalten und sich weiter zu transformieren.
In allen diesen Kontexten ist systemische Resilienz ein wichtiges Konzept, da es dabei hilft, die Stabilität und Nachhaltigkeit von Systemen sicherzustellen, insbesondere in einer sich ständig verändernden und unsicheren Welt.
Systemische Resilienz und Innovationsforschung
In einem Policy-Brief (2021) des Fraunhofer ISI zeigen die Autor:innen Florian Roth, Philine Warnke, Pia Niessen und Jakob Edler Erkenntnisse, Konzepte und Instrumente aus der Innovationsforschung auf, die zur Resilienzförderung sozio-technischer Systeme beitragen. Dazu werden mehrere Fallbeispiele dargelegt, die verdeutlichen, wie „(…) Ansatzpunkte der Innovationsforschung und -Politik für die Stärkung zentraler Dimensionen systemischer Resilienz nutzbar gemacht werden können.“
Nach Roth et al. benötigt die Betrachtung technischer Systeme oder einer Volkswirtschaft andere Kriterien als die psychologische Resilienzbetrachtung.
Als Beispiel führt er die Digitalisierung im Bildungssystem bedingt durch die Corona-Pandemie auf. Das Bildugnssystem in Deutschland war vorher schon damit konfrontiert, „die Transformationsprozesse im Zuge der Digitalisierung zu meistern“. Im Sinne des Resilienzverständnisses, sich nicht nur von Schocks und Krisen zu erholen, sondern auch aus ihnen zu lernen und zu wachsen, stehen entsprechend die deutschen Schulen und Hochschulen weiterhin vor der Aufgabe, beispielsweise digitale Unterrichtsformate weiter zu institutionalisieren.
Adaptation und Transformation
Krisenreaktion bedeute deshalb auch, Systeme langfristig neu auszurichten. Systeme entwickeln sich durch Krisen neu und sollten auch vor „tiefgreifenden strukturellen Veränderungen nicht zurückzuschrecken“, sondern, über die Anpassungsfähigkeit hinaus, auch offen für Transformationsprozesse sein. Spannend ist, dass gerade Systeme von ihrer Vielfalt leben und sich dich Merkmale auch in der Resilienzforschung, je nach Art des Systems, unterscheiden. „Je stärker dessen Komplexität, desto unspezifischer werden die Merkmale.“ Mit Bezug auf einen Vergleich technischer Resilienz (Vgl. Altherr et al 2018) und sozialer Systeme (Vgl. Stone-Jovicich 2015) beschreiben die Autor:innen wie folgt:
„Resiliente technische Systeme verfügen im Allgemeinen über die sogenannten »vier R’s«: Sie besitzen ein hohes Maß an Robustheit, ausreichende Redundanzen sowie im System verteilte und vernetze Ressourcen um auf Schocks reagieren zu können und ihre Funktionalität rapide wiederherzustellen.
Im Vergleich ist Resilienz auf der gesellschaftlichen Ebene als ein noch deutlich komplexeres, multidimensionales Konzept zu verstehen Forschung zu soziotechnischen beziehungsweise sozioökologischen Systemen konnte bereits Resilienzindikatoren identifizieren, die auch die langfristige Wandlungsfähigkeit und Prosperität des Systems berücksichtigen.“ (Roth et al. 2021 mit Verweis auf Bruneau et al. 2003)
Im Folgenden heben wir aus dem Policy-Brief (2021) des Fraunhofer ISI ein paar Aspekte hervor, um zu verstehen, wie Systemische Resilienz in diesem Kontext konkret gestärkt werden kann.
Wie kann systemische Resilienz gefördert werden?
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI gibt Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft, Politik und Wissenschaft heraus mit Blick auf die Entwicklungen von Innovationsprozessen und gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und Dienstleistungen.
„Innovationsfähigkeit wird in der Innovationsforschung als Systemeigenschaft begriffen: So sind nicht nur einzelne Systemelemente, sondern – angesichts der steigenden Komplexität von Innovationsprozessen – auch das Zusammenspiel der Systemkomponenten und die Qualität ihrer Verbindungen entscheidend für den Innovationserfolg.“ (Roth et al. 2021)
Strategien zur Stärkung systemischer Resilienz
In dem Policy-Brief (2021) des Fraunhofer ISI erörtern die Autor:innen Ansätze und Instrumente zur Förderung der adaptiven als auch transformativen Formen systemischer Resilienz. Diese basieren auf der Innovationsforschung und beinhalten Handlungsempfehlungen. Wir haben die zentralen Aspekte für Sie zusammengefasst:
Herausbildung von lokalen Ressourcen | Auf Basis der Erkenntnisse aus der Innovationsforschung und gesellschaftlicher Resilienz sei eine Erhöhung der „Fähigkeiten und Reagibilität des Gesamtsystems“ gegeben, „…wenn sich bei hinreichender Vernetzung und Transparenz unterschiedliche lokale Experimente und Kompetenzen im System mobilisieren lassen.“ Das Autorenteam spricht sich dafür aus, dass dadurch gemeinsame Lerneffekte für zukünftige Krisenbewältigung genutzt werden können und die „Aufnahmefähigkeit für externe Impulse“ zunehme. Wenn die Systeme fähig sind, aus sich heraus lokale Innovation zu generieren, führe dies darüber hinaus zur Verhinderung von Abhängigkeiten externer Systeme. Beide Aspekte tragen zur „Flexibilität, Reagibilität und Resilienz“ bei. |
Stärkung von Netzwerken und Beziehungen | In der Innovationsforschung nehme die „Identifikation von Stakeholdern und ihre aktive Einbeziehung in strategische Prozesse“ eine zentrale Rolle ein. Viele Studien aus dem Bereich Diversity Management zeigen, dass diverse Teams zu mehr Kreativität und Lösungsentwicklung tendieren. „Sie bringen unterschiedliche Sichtweisen ein, die oft schneller zu Ergebnissen und innovativen Ansätzen führen.“ (Verweis auf Garcia Martinez et al 2017). Untersuchungen konnten außerdem zeigen, „dass ökonomische Systeme dann besonders gut mit Schocks umgehen können, wenn sie eng vernetzt sind, ein hohes Maß an Diversität besitzen sowie über leistungsfähige politische Institutionen verfügen.“ (Roth et al. 2021 Verweis auf Boschma 2015). Entsprechend sei die „Erschließung diverser Perspektiven“ zentral für mehr Innovationsfähigkeit. Durch die „Partizipation zur Herausbildung von Netzwerken und Beziehungen“ sowie die Verbindung zwischen den Akteur:innen und Vertrauen in der Institution könne die Resilienz wesentlich gestärkt werden. |
Strategische Intelligenz für Governance von Transformationen | Handlungsentscheidungen sind eine große Herausforderung und lassen sich mit Blick auf die komplexen, globalen Entwicklungen und Unsicherheiten nur schwer vorhersagen oder gar kontrollieren. Es braucht entsprechend einen Umgang mit Ungewissheiten – als Strategie. „Insbesondere bei nicht-linearen Veränderungen ist die Governance von Systemen in der Krise besonders anspruchsvoll, sodass eine entsprechende intelligente Unterstützung unabdingbar ist.“ Für die Entscheidungsstärke und Reduzierung von Unsicherheiten sei die „begleitende verteilte strategische Intelligenz“ als die Gesamtheit der analytischen und diskursiven Prozesse(…)“ zentral. (Verweis auf Kuhlmann et al 1999). Strategische Intelligenz sei im Kontext von Transformationsprozessen ein „permanenter Prozess des Monitorings, der Potenzialanalyse für Innovationen und Verhaltensänderungen sowie der begleitenden Evaluation von getroffenen Governance-Entscheidungen.“ Neben einer Vielzahl von Aspekten, führe unter anderem das Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit zur Verbesserung von Entscheidungen während einer Krise. |
Förderung von Antizipation | Die Auto:innen bezeichnen das Instrument „Foresight“ aus der Innovationspolitik, auch als wichtiges Instrument zur systemischen Resilienzstärkung. In „Foresight-Prozesse“ setzen sich verschiedene Akteure eines Innovationssystems mit „Zukünften“ auseinander. Das bedeute kurz gefasst, Zukunftsannahmen und Erwartungen zu hinterfragen, sich für Veränderungen zu öffnen und Ziele gemeinsam daraus zu erarbeiten. Die Transformationsfähigkeit werde durch Foresight erhöht „da ausgetretene Pfade und lineare Zukunftserwartungen systematisch aufgebrochen und neue Denk- und Reaktionsmuster eingeübt werden“. |
Vorhalten von breiten Kompetenzen | Ein weiteres zentrales Instrument für die systemische Resilienz ist laut Dr. Roth et al. die so genannte „Vorlaufforschung“. Diese stelle „ungerichtete Kompetenzen und Wissen bereit, das unerwarteten Nutzen bei unerwarteten Disruptionen haben kann. Dies entspricht den Anforderungen an holistische Resilienz. Da die Art und Eintrittswahrscheinlichkeit disruptiver Ereignisse bestenfalls geschätzt, aber nie genau bestimmt werden kann, dient die Grundlagenforschung genau dazu, die Reaktionsfähigkeit von Forschungs- und Innovationssystemen und funktionalen gesellschaftlichen Systemen zu stärken.“ Die Vorlaufforschung geht weg vom Problemfokus – hin zu Erkenntnissen, deren konkrete Anwendung erst im späteren Zeitverlauf deutlich werden. Sie sei aber unverzichtbar – denn es gehe konkret darum, zukünftige „Problemlösungsfähigkeit mit neuen Erkenntnissen“ zu speisen. Dadurch ermögliche sie oft ganz neue „wirtschaftliche und gesellschaftliche Anwendungen“. |
Wohin führt die Förderung systemischer Resilienz?
Die Notwendigkeit sytemischer Resilienz in der heutigen VUCA & BANI Welt wird insbesondere in den Ausführungen des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Instituts deutlich. Die Erkenntnisse und Instrumente aus der Innovationsforschung, in Verbindung mit der Herausbildung von Resilienzstrategien, zeigen hilfreiche Handlungsempfehlungen für Organisationen und Gesellschaften auf.
Gleichwohl die Autor:innen ebenso betonen, wie auch andersherum die Resilienzforschung wichtige Impulse für die Weiterentwicklung von Innovationssystemen biete – beispielsweise mit Blick auf die Komplexität und Vorhersagefähigkeit. „Insbesondere systemische Resilienzansätze betonen die Fähigkeit zur Selbstorganisation als eine wichtige Voraussetzung zur effektiven Verarbeitung von Umweltsignalen (unter ande rem weak signals) sowie zur experimentellen Entwicklung von Anpassungsstrategien unter den Bedingungen von hoher Systemkomplexität und tiefer Unsicherheit.“ (Roth et al. mit Verweis auf Carpenter et al. 2001).
Zur Steigerung der systemischen Resilienz, spricht sich das Autorenteam für die Notwendigkeit staatlich finanzierter Vorlaufforschung aus, beispielsweise mit Blick auf die Infrastruktur und Bereiche der Gesundheit und Bildung. „Nicht zuletzt werden in vielen Fällen zu wenige Investitionen in Resilienz getätigt, da sich diese erst beim Eintritt eines Schockereignisses oder einer Krise bezahlt machen (die sogenannte Resilienz-Dividende, Fung und Helge son 2017).“
Letztlich bedingen sich Innovation und Resilienz gegenseitig, weshalb die Notwendigkeit bestehe, beide langfristig und strategisch (staatlich) zu fördern. Systemische Resilienz ist heute entscheidend, um die Funktionalität und Langlebigkeit von Systemen in einer zunehmend komplexen und instabilen Welt sicherzustellen. Sie hilft dabei, Herausforderungen zu bewältigen, Innovationen voranzutreiben und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Quellenhinweise
- Roth, Florian/ Warnke, Philine/ Niessen, Pia/ Edler, Jakob (2021), Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI: Systemische Resilienz – Einsichten aus der Innovationsforschung, online (abgerufen 03/24): policy_brief_resilienz.pdf (fraunhofer.de).
- Roth, Florian (2020): Bouncing forward – Wie Erkenntnisse aus der Resilienzforschung in der Corona-Krise helfen können, online (abgerufen 03/2024): Bouncing forward, Fraunhofer ISI 2020.
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