Draußen herrscht trübes Wetter, drinnen sitzen Sie mit ihren Kollegen unter Halogenlichtern und keiner hat so richtig Lust zu arbeiten. Manche husten und schniefen so vor sich hin.
Dieses Szenario ist uns besonders aus der Herbst- und Winterzeit bekannt. Es gibt aber eine Möglichkeit auch in diesen Jahreszeiten fit, motiviert und leistungsfähig zu sein. Und das mit Hilfe der Ernährung. Eine dieser Ernährungsumstellungen nennt sich „Ketogene Ernährung“ – kurz: Keto. Doch wie stärkt Keto nun die eigene Resilienz?
Was bedeutet Keto?
Bei der Ketogenen Ernährung, oder auch Diät, wird die Zufuhr von Kohlenhydraten (und damit von Zucker) stark limitiert. So zieht der Körper seine Energie nicht mehr aus Fett und Zucker, sondern aus den Fettvorräten und einem im Körper aufgebauten Glukoseersatz, den Ketonkörpern.
Normalerweise wird beim Hungerstoffwechsel zuerst auf die Kohlenhydrate zurückgegriffen, was für den Körper sehr mühelos möglich ist. Wenn die Kohlenhydrate nun wenig vorhanden sind, muss der Körper auf Fette und Ketonkörper zurückgreifen. Das bedeutet mehr Arbeit (also auch mehr Verbrennung und damit Gewichtsabnahme).
Neben dem Abnahme-Effekt hat Keto allerdings noch eine ganz besonders positive Eigenschaft. Ketonkörper sind sozusagen ein „Supertreibstoff“! Sie sind sehr energieeffizient und liefern 25% mehr Energie als Zucker. Das führt zu einem länger anhaltenden Leistungsvermögen. Außerdem schützen diese kleinen Wunderkörper vor Ablagerungen, da sie „sauber“ verbrennen.
Ketose als Therapieform
Die ketogene Diät wird auch als Therapieform bei Krankheiten wie Epilepsie, Glukosetransportstörungen, Diabetes und sogar Alzheimer genutzt. Die Nervenzellen werden durch die Ketonkörper mit Energie versorgt und sind dabei nicht auf Insulin angewiesen. Und biochemische Abläufe, die bei der Entstehung von Alzheimer beteiligt sind, werden unterbunden.
Für wen ist die Ketose geeignet?
Grundsätzlich für jeden! Bei Erkrankungen oder Schwangerschaft sollten Sie allerdings unbedingt mit Ihrem Hausarzt über die Ernährungsumstellung sprechen und sich grünes Licht geben lassen. Auch für Vegetarier ist diese Form der Ernährung geeignet, da sich die gesunden Fette auch aus Eiern, Nüssen und Ölen bspw. ziehen lassen.
Was für Effekte hat Ketose?
Da es auch als ketogene Diät bezeichnet wird, steht die Gewichtsabnahme deutlich im Vordergrund. Wichtig ist allerdings auch, dass Keto die Abwehrkräfte stärkt und damit die Resilienz. Viele Berichte zeigen auf, dass Keto zu mehr Energie, besserer Laune und einer höheren Lebensqualität führen kann. Durch die Stoffwechselumstellung bleibt der Mensch so länger leistungsfähiger und motivierter.
Ein gesunder Körper ist die Basis für ein gesundes Selbst, deshalb sorgt diese Ernährungsweise für innere Stärke und größere Zufriedenheit.
Dabei ist zu beachten: Wie alle Ernährungsumstellungen, funktioniert auch Keto nicht für jeden gleich. Eine Veränderung kann schon nach zwei Wochen oder auch nach mehr Zeit zu spüren sein.
Fest steht, dass eine resiliente Ernährung dazu beitragen kann, dass du dich nicht nur wohler in deiner Haut fühlst und energiegeladen bist, sondern dass du daran auch noch Spaß hast.