Darmsanierung-Resilienz

Unser Darm ist ein sehr unterschätztes Organ. Bücher wie „Darm mit Charme“ von Giulia Enders zeigen das auf humorvolle Weise. In unserem Darm sind nämlich Abermillionen von Bakterien angesiedelt, die unser Immunsystem stützen. Doch da unten gibt es nicht nur „gute“ Bakterien, sondern auch kontraproduktive.

Der Darm bildet das Zentrum unserer Gesundheit – er stellt die Balance in unserem Organismus her. Doch wenn diese Balance aus dem Gleichgewicht gerät, und mehr schädigende Bakterien sich dort ansiedeln, kann das große Auswirkungen auf den Körper haben. Nicht nur chronisches Unwohlsein, Blähungen oder Migräneattacken resultieren daraus, auch Trägheit und Kreislauf-Beschwerden sind Folgen einer ungesunden Darmflora.

Die Darmsanierung hilft, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ungesunde Schadstoffe hinaus zu schleusen und das Immunsystem zu stärken. Bei einer Darmsanierung wird zunächst der Darm gereinigt und anschließend wird durch Zufuhr von Nährstoffen die Produktion von gesunden Darmbakterien gefördert.

Ein gesunder Darm fördert Resilienz

gesunder Darm für mehr ResilienzEs gibt viele Dinge, die unsere gesunde Darmflora stören. Zucker und Fett gehören dazu, oder das Fehlen wichtiger Bakterien (Laktobakterien beispielsweise, die für die Verdauung der Nahrung zuständig sind), was zur Übersäuerung führt.

Der Faktor Stress hat hierbei jedoch auch eine wichtige Rolle. Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Stress krank macht. Evolutionär gesehen hat Stress die biologische Funktion die Darmaktivität des Menschen herunter zu fahren, sodass Kraftreserven für andere Aktivitäten (Siehe Fight-or-Flight) bereitgestellt werden können. Doch langanhaltender Stress führt nachweislich zu einer geschädigten Darmflora.

Eine Studie von 2012, die im Fachjurnal Psychoneuroendocrinology veröffentlicht wurde, zeigt Erstaunliches: Es wurde festgestellt, dass Stress nicht nur dem Darm schadet, umgekehrt hat eine gesunde Darmflora einen Resilienz Effekt. Die Stressresistenz steigt, je mehr gesundheitsfördernde Bakterien im Darm leben. Eine gesunde Darmflora sorgt dafür, dass man weniger auf Stresseinladungen reagiert und gelassener ist. Die Laune hebt sich erheblich.

Hier ein Link zur Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22483040

Was gehört zu einer Darmsanierung?

Es gibt verschiedene Darmsanierungsmethoden. Zu fast allen gehört jedoch die gesunde Ernährung. Viele Gemüsesäfte, sowie frisch zubereitete, ballaststoffreiche Mahlzeiten sollten auf dem Speiseplan stehen. Zusätzlich helfen Flohsamenschalen oder Leinsamen mit reichlich stillem Wasser. Sie entfernen unter anderem Ablagerungen an den Darmwänden.

Außerdem ist Bewegung sehr wichtig. Nichts bringt die Verdauung mehr in Schwung als Bewegung. Für die Kategorie Sportmuffel lässt sich ein Mini-Trampolin empfehlen. Das passt in jeden Raum und erspart anstrengendere Betätigung. Außerdem das Wippen auf einem Trampolin die beste Möglichkeit sehr schnell gute Laune zu bekommen 😉

Abgesehen von einer reichhaltigen, gesunden Ernährung helfen Einläufe den Darm zu reinigen. Nun bekommt man bei dem Wort Einlauf nicht die angenehmsten Vorstellungen, doch das hört sich schlimmer an, als es wirklich ist. Und der Effekt ist sehr bald spürbar. Dadurch werden nicht nur Schadstoffe deutlich schneller abtransportiert – das Wasser regt die Reflexzonen an und aktiviert Selbstheilungsprozesse.

Neben diesen ausgewählten Beispielen gibt es zahlreiche weitere Methoden für eine Darmsanierung. Die Behandlung dauert in der Regel 4-6 Wochen und lässt sich sehr einfach in den Alltag integrieren, auch gut für Berufstätige.

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