Sie ist eine Praktik, in der es darum geht, die Signale des Körpers zu deuten, um so auf Stress reagieren zu können. Die Selbstwahrnehmung verhilft jedoch nicht nur zu mehr Resilienz, sie ist auch essentiell für ein ausgewogenes und richtiges Körpergefühl.

Voraussetzungen hierfür ist eine Schärfung der Sinne. Selbstwahrnehmung entsteht nämlich durch die nach außen gerichtete Wahrnehmung. Darunter fallen besonders das Auditive, das Visuelle und das Oflaktorische – im Zusammenspiel mit den nach innen gekehrten Sinnen, also Schmerz- und Muskelsinn, aber auch die Emotionen.
Selbstwahrnehmung lässt sich als die Fähigkeit beschreiben, zu spüren was der Körper in einer bestimmten Situation an Signalen gibt und diese einordnen zu können. Hilfreich zum Trainieren der Selbstwahrnehmung kann es sein, sich diese Fragen zu stellen:

– Wie und wo in meinem Körper merke ich Stress?
– Wie fühlt sich das an?
– Wo bin ich auf einer Stressskala von 0 bis 10?

Diese nach innen gerichtete Wahrnehmung ist eine Kompetenz für ein gesundes Selbstbild. Wer die Signale seines Körpers kennt, kann auf sie eingehen und so kann Stress gemindert werden. Die Selbstwahrnehmung steht eng im Zusammenhang mit der Selbstwirksamkeit und auch mit dem Selbstbewusstsein.

Mit Fragen Selbstwahrnehmung steigern

Das Buch „400 Fragen für systemische Therapie und Beratung“ von Roman hoch zeigt auf, wie man mit Fragen die Selbstwahrnehmung steigern kann. Bei diesem Buch handelt es sich um eine effektive Hilfestellung für Therapie und Beratung nach dem systemischen Ansatz. Das bedeutet, dass die zielgerichteten Fragen darauf ausgelegt sind, ein besseres Verständnis für das System zu erlangen (dabei kann es um Familie, Beziehung, Team, Schule, einen Menschen oder sein Umfeld gehen). Auf 90 Karten werden Fragen gezeigt, die als Leitgedanken für das Systemische Interview dienen können.

Die Karten sind, dem systemischen Ansatz folgend, in drei Kategorien gegliedert:
1. Auftragsklärung
2. Fragen zur Erfassung der Wirklichkeitskonstruktion
3. Fragen zur Erfassung der Möglichkeitskonstruktion

Besonders im Beratungsprozess ist eine Leitung durch spezifische Fragen enorm hilfreich, und dieses Kartenset bietet eine umfassende Auswahl für individuelle Therapie- und Beratungssitzungen.
Das Werk eignet sich gut für die Ausbildung zum systemischen Berater oder Therapeuten, sodass die grundlegende Technik angeleitet erlernt wird. Aber auch in der Praxis ist das Fragenset auch für Erfahrene hilfreich, um den eigenen Fragenpool zu erweitern, das Vorgehen zu überprüfen und zu flexibilisieren.

Als systemischer Berater und Therapeut in eigener Praxis, sowie als Dozent im Systemischen Zentrum Hamburg gewährt der Autor Roman Hoch wertvolle Einblicke in das Vorgehen der Systemischen Methode und teilt seinen Erfahrungsschatz.

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