Resilienz-Podcast „Rethinking Resilience“ – Folge 17

EResilienz Akademie | Resilienz-Podcast „Rethinking Resilience“ – Folge 17ntdecken Sie den Denkraum von Sebastian Mauritz und Ruben Langwara, um Ihre eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken und Ihr Verständnis von Resilienz zu erweitern! Tauchen Sie ein in eine inspirierende Lernumgebung, die Ihnen dabei hilft, Ihre Resilienzfähigkeiten zu entwickeln und zu festigen. Profitieren Sie von den Erfahrungen und dem Wissen der Experten und bereiten Sie sich optimal auf die Herausforderungen des Lebens vor.

HIER erhalten Sie nähere Informationen und einen Überblick über alle Folgen! In dem folgenden Artikel haben wir die Folge 17 für Sie zusammengestellt.

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In den „Shownotes“ zur jeweiligen Ausgabe finden Sie eine kurze Inhaltsangabe, Links und weiterführende Informationen. Viel Freude beim Eintreten in den gemeinsamen Denkraum und Erforschen Ihrer Resilienz.


Folge 17: Resiliente Kommunikation

Resilienz Akademie | Resilienz-Podcast „Rethinking Resilience“ – Folge 17

In der siebzehnten Folge des Resilienz Podcasts „Rethinking Resilience“ setzen sich Sebastian Mauritz und Ruben Langwara intensiv mit der Frage auseinander, warum es uns oft schwerfällt, „Nein“ zu sagen. Sie führen das Konzept der „Kein-Nein-Logiken“ nach Klaus Eidenschink ein, das aufzeigt, welche inneren Dynamiken und Ängste uns daran hindern, klare Grenzen zu setzen. Die Episode zeigt, wie wir diese Logiken erkennen und überwinden können, um eine gesunde, klare und wertschätzende Kommunikation zu fördern. Lesen Sie weiter, um die wichtigsten Erkenntnisse dieser Folge in der 4MAT-Struktur zusammengefasst zu entdecken.

Warum: Die Bedeutung der „Kein-Nein-Logiken“ für resiliente Kommunikation

Sebastian und Ruben erklären, warum es für die Resilienz so bedeutend ist, die „Kein-Nein-Logiken“ zu durchbrechen. Ein „Nein“ ist oft nötig, um unsere Grenzen zu wahren und Überlastung zu verhindern. Doch viele Menschen haben Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen, weil sie Angst haben, die Beziehung zum Gegenüber zu belasten. Dies führt dazu, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen und sich emotional überfordern. Resiliente Kommunikation bedeutet, ein „Nein“ so zu formulieren, dass sowohl die eigenen Grenzen gewahrt bleiben als auch die Beziehung nicht unnötig belastet wird.

Was: Die „Kein-Nein-Logiken“ nach Klaus Eidenschink

Im Hauptteil der Diskussion führen Sebastian und Ruben die vier zentralen „Kein-Nein-Logiken“ nach Klaus Eidenschink ein:

  1. Nein = Beziehungen leiden
    Kein-Nein durch Angst vor Ärger, Rückzug oder Konflikten. Viele Menschen fürchten, dass ein „Nein“ die Beziehung beschädigen könnte, indem es zu Konflikten oder emotionalem Rückzug führt.
  2. Nein = man schadet anderen
    Kein-Nein durch Schuldgefühle, weil man befürchtet, dass ein „Nein“ den anderen in eine schwierige Lage bringt. Diese Logik tritt besonders dann auf, wenn man sich verantwortlich für das Wohlergehen des Gegenübers fühlt.
  3. Nein = Scham
    Kein-Nein durch die Angst vor sozialer Isolation, weil man Autonomie leben möchte. In diesem Fall wird das „Nein“ vermieden, weil die Person fürchtet, dass ihr Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu Ablehnung führen könnte.
  4. Nein = Ohnmacht
    Kein-Nein durch die Erkenntnis, dass man es nicht ernst meint. In dieser Logik wird das „Nein“ nicht ausgesprochen, weil die Person Zweifel an der eigenen Entschlossenheit oder Macht hat, das „Nein“ durchzusetzen.

Wie: Praktische Ansätze zur Überwindung der „Kein-Nein-Logiken“

Sebastian und Ruben bieten mehrere praktische Ansätze, wie wir lernen können, die „Kein-Nein-Logiken“ zu durchbrechen:

  1. Zwickmühlenkommunikation: Diese Technik, inspiriert von der Hypnosystemik, ermöglicht es, ein „Nein“ zu formulieren, ohne das Gegenüber zu verletzen. Man bringt die innere Zwickmühle zum Ausdruck, indem man sagt: „Ich würde gerne helfen, aber ich habe auch Verpflichtungen mir selbst gegenüber.“ Auf diese Weise wird das „Nein“ in einen Kontext gesetzt, der die Beziehung schützt.
  2. Klarheit in der Kommunikation: Sebastian betont die Bedeutung von Klarheit. Ein „Nein“ sollte eindeutig, aber wertschätzend sein. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse klar zu benennen und gleichzeitig Verständnis für die Situation des Gegenübers zu zeigen, um die Beziehungsebene zu wahren.
  3. Reflexion der inneren Dynamiken: Ein wichtiger Schritt ist die Reflexion darüber, welche „Kein-Nein-Logik“ in einer bestimmten Situation wirkt. Diese Selbstreflexion hilft, die emotionalen Mechanismen zu erkennen, die uns daran hindern, klare Grenzen zu setzen, und ermöglicht es, alternative Kommunikationsstrategien zu entwickeln.

Wozu: Langfristige Vorteile des Durchbrechens der „Kein-Nein-Logiken“

Die langfristigen Vorteile einer bewussten und resilienten Kommunikation sind weitreichend. Menschen, die lernen, klar „Nein“ zu sagen, ohne ihre Beziehungen unnötig zu belasten, erleben weniger Stress und eine höhere Selbstwirksamkeit. Sebastian und Ruben zeigen auf, dass das Durchbrechen der „Kein-Nein-Logiken“ nicht nur die eigene emotionale Gesundheit verbessert, sondern auch das Vertrauen und die Qualität von Beziehungen stärkt. Indem wir lernen, unsere Bedürfnisse klar zu kommunizieren, können wir gesündere Grenzen setzen und langfristig ein authentisches und entspanntes Miteinander schaffen.

Transkript Folge 17

Hier finden Sie das vollständige Transkript zur Folge:

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Rethinking Resilience_Podcast Startbild- Resilienz AkademieAlle Folgen finden Sie hier: 

www.rethinking-resilience.com

Titelmusik und Mischung: Lars Deutsch  www.larsdeutsch.net

Design: Katharina Krekeler  www.hejro.de

 


Resilienz Akademie | Resilienz-Podcast „Rethinking Resilience“ – Folge 17Ruben Langwara ist Wirtschaftspsychologe, Resilienz-Lehrtrainer & -Coach sowie Experte für Emotionen und deren Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden. Er ist mit der Resilienz-Akademie Göttingen als Projektpartner für emotionale Resilienz tätig. Sein Fachbuch zu diesem Thema „Die Kraft unserer Emotionen“ erschien 2022 im Junfermann-Verlag. Er ist Mitinitiator des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).

 


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Sebastian Mauritz, M.A. Systemische Beratung, ist einer der führenden Resilienzexperten Deutschlands. Er ist 5-facher Fachbuchautor, Keynote-Speaker, Resilienz-Lehrtrainer, Systemischer Coach, war und ist Vorstand in vielen Coach- und Trainer-Verbänden und Unternehmer. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich individuelle Resilienz und Prosilienz®, resilienter Führung und Teamresilienz. Er ist Initiator des jährlichen Resilienz-Online-Kongresses, in dessen Rahmen er sich bereits mit über 240 weiteren Resilienzexpert:innen aus verschiedenen Disziplinen ausgetauscht hat (www.Resilienz-Kongress.de) sowie des Resilienz-Podcasts Rethinking Resilience (www.Rethinking-Resilience.com).

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